Volkswagen Pkw hat 2012 einen neuen Rekordabsatz eingefahren und dank weltweit glänzender Geschäfte die Folgen der europäischen Marktkrise mehr als ausgleichen können. Die Kernmarke des Autobauers lieferte 5,74 Millionen Fahrzeuge aus – ein Plus von 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte die Konzernzentrale am Freitag in Wolfsburg mit.
Vertriebschef Christian Klingler setzt vor allem auf den im November gestarteten Golf 7, damit der gute Trend anhält. In Westeuropa (minus 6,9 Prozent) und auf dem deutschen Heimatmarkt (minus 1,2 Prozent) gelang es den Niedersachsen insgesamt aber nicht, die Absatzkrise abzuschütteln. "2013 wird ein sehr anspruchsvolles Jahr. (...) Aber wir sind gut vorbereitet", sagte Klingler.
Dezember-Plus von 30 Prozent
Schon bis Ende November hatte die VW-Gruppe mehr Autos an Kunden in aller Welt übergeben als im Gesamtjahr 2011. Auch für die Hauptmarke zeichnete sich ein neuer Bestwert ab, der nach einem Jahresabschluss nach Maß im Dezember nun erreicht wurde: Im vergangenen Monat legten die Auslieferungen um 30,6 Prozent zu.
Im abgelaufenen Jahr lieferte Volkswagen in Gesamteuropa 1,70 Millionen Fahrzeuge aus. Das waren 1,2 Prozent weniger. Auf dem Heimatmarkt verkaufte das Unternehmen 586.100 Einheiten – nach 593.300 im Jahr davor. Deutlich besser liefen die Geschäfte in Russland, wo der Absatz um fast 40 Prozent auf 164.700 nach oben schnellte. In Zentral- und Osteuropa drehte die Marke mit einem Plus von 22,4 Prozent auf.
Asien läuft weiter gut
Sehr positiv entwickelten sich die Verkaufszahlen in Übersee: In der Region Asien-Pazifik übergab die Marke 2012 2,37 Millionen Fahrzeuge an Kunden. Das entspricht einer Steigerung um 23,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch schneller wuchs der VW-Absatz in China, dem größten Einzelmarkt der Region, mit plus 24,8 Prozent und 2,15 Millionen Einheiten.
Auch auf dem amerikanischen Kontinent ging es für die Wolfsburger steil aufwärts. Die Region Nordamerika glänzte mit einem Zuwachs um 25,5 Prozent auf 623.300 Pkw, in den USA wurden mit 324.400 Einheiten 35,1 Prozent mehr Wagen losgeschlagen. In Südamerika legten die Verkäufe um 8,3 Prozent auf 836.600 Fahrzeuge zu, wovon 661.000 Stück auf den Einzelmarkt Brasilien entfielen (plus 11,7 Prozent) entfielen. (dpa, rp)