Ein heftiger Hagelschauer hat im Volkswagen-Werk in Emden schwere Schäden angerichtet. Wie erst jetzt bekannt wurde, könnten bei dem Unwetter am 22. Juni bis zu 30.000 Neuwagen lädiert worden sein. Das genaue Ausmaß des Schadens sei noch nicht zu beziffern, sagte VW-Sprecher Christoph Adomat am Freitag in Wolfsburg. "Es gibt einfach noch keine Zahl", sagte er. Die Autos aller Modelle standen im Freien. Sie sollten nach Übersee abtransportiert oder von den Käufern abgeholt werden. Alle 30.000 Wagen müssten jetzt noch einmal die Qualitätskontrollen durchlaufen, berichtete Adomat. Erst dann könne zur Höhe des Schadens etwas gesagt werden. Etwa hundert Fachleute aus allen deutschen Werken arbeiteten derzeit mit Hochdruck an den Überprüfungen. Die Fahrzeuge würden in spezielle Lichttunnel gebracht, wo kleinste Beschädigungen festgestellt werden könnten. "Es geht kein Auto raus, das nicht zu hundert Prozent fehlerfrei ist." Trotz aller Anstrengungen müssten Kunden allerdings mit Verzögerungen bei den Auslieferungen rechnen, bestätigte Adomat. Ob Reparaturen möglich seien und was mit den beschädigten Autos geschehe, sei derzeit noch unklar, erläuterte der VW-Sprecher. VW sei gegen Hagelschäden jedoch versichert. (dpa)