Peugeot spendiert seinen Elektro-Transportern ein Lifting. E-Partner, E-Expert und E-Boxer tragen eine neue Front, die sie stärker von den konventionell angetriebenen Varianten differenzieren. Dazu kommen eine neue Ausstattungsstruktur und ein modifizierter Antrieb. Dank zahlreicher Detailverbesserungen, zu der auch eine Wärmepumpe zählt, soll der Lieferwagen E-Partner nun mit einer Batterieladung bis zu 330 Kilometer und damit rund 55 Kilometer weiterkommen als bislang. Unverändert bleibt der 100 kW / 136 PS starke E-Motor.
- Transporter: Stellantis will Marktführer werden
- Fiat E-Doblò im Test: Fiats kleinster Elektrotransporter
- Mercedes eSprinter: Elektro-Transporter in Neuauflage
- Fahrbericht Opel Vivaro-e Hydrogen: Volle Ladung
- Fahrbericht Ford E-Transit: Mächtig aufgeladen
Der mittelgroße Transporter E-Expert legt ebenfalls leicht bei der Reichweite zu und kommt nun mit seinem gleichfalls 100 kW / 136 PS starken Antrieb mit der großen Batterie (75 kWh) bis zu 350 Kilometer weit. Der kleine Akku (50 kWh) soll für 224 Kilometer ausreichen. Ergänzt wird das Angebot zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Ausführung mit Wasserstoff-Brennstoffzelle und 460 Kilometern Reichweite.
420 Kilometer mit dem E-Boxer möglich
Umfassend erneuert präsentiert sich der große Transporter E-Boxer. Die Motorleistung verdoppelt sich auf 200 kW / 270 PS, die maximale Reichweite steigt dank einer auf 110 kWh gewachsenen Batterie auf 420 Kilometer. Bislang war bei knapp 250 Kilometern Schluss. Als einziges Modell des Trios hat der Boxer serienmäßig einen dreiphasigen Lader mit 11 kW Leistung an Bord, am Schnelllader sind 150 kW möglich.
Preise für die neuen E-Transporter nennt Peugeot nicht. Bislang war der E-Partner für knapp 30.000 Euro netto zu haben, den E-Expert gab es für rund 40.000 Euro. Der E-Boxer startete bei rund 60.000 Euro. Neben den Lieferwagen der Löwenmarke erhalten auch die Zwillingsmodelle der Stellantis-Konzernschwestern ein Update bei Optik und Technik.
Wie berichtet, will Stellantis mit einer Produktoffensive, Servicepaketen und der neuen Geschäftseinheit "Pro One" seine Position auf dem Lieferwagen-Markt ausbauen. Zwölf neue Transporter in allen Segmenten und elektrische Modelle mit erhöhter Reichweite kündigte der weltweit viertgrößte Autokonzern am Montag beim "Commercial Vehicles Ambition Day" für seine Marken Citroën, Fiat, Opel, Peugeot, Ram und Vauxhall an. Auch das Angebot an Transportern mit Wasserstoff-Brennstoffzellen soll erweitert werden. Bis Jahresende sollen alle Lieferwagen vernetzt und ab 2026 auch für mobile Updates vorbereitet sein. Denn nicht nur mit dem Verkauf von Fahrzeugen, sondern auch von vernetzten Diensten will Stellantis Umsatz machen.