Dem Land Rover Defender umweht im neuen Modelljahr ein "Hauch von Luxus". Ohne das anerkannt große Leistungsvermögen im Gelände zu verwässern, soll sich der britische Allradklassiker dank Veränderungen an Chassis und Fahrwerk auf der Straße handlicher bewegen lassen als bisher. Wie Land Rover jetzt mitteilte, wurde auch die Passagierkabine hochwertiger und komfortabler gestaltet. Technisches Highlight ist der neue 2,4-Liter-Common-Rail-Turbodiesel, der erstmals mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert ist. Der Selbstzünder leistet 90 kW / 122 PS bei 3.500 Touren und stemmt maximal 360 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Obwohl die Leistungswerte gegenüber dem bisherigen Td5-Triebwerk auf dem Papier unverändert blieben, soll der Turbodiesel spritziger und zugleich sparsamer im Umgang mit dem Kraftstoff sein. Laut Werksangabe verbraucht der aktuelle Defender als Station Wagon oder Soft Top durchschnittlich zehn Liter Diesel, bei der Crew Cab-Version dürfen es 1,1 Liter mehr sein. Äußerlich ist der Jahrgang 2007 lediglich am neuen Profil der Motorhaube zu erkennen. Unter dem Blechkleid finden sich Modifikationen an Radaufhängung, Federn und Dämpfern, ergänzt durch eine veränderte Nachlaufgeometrie. Zudem wurden die Stabilisatoren größer dimensioniert, und die Servolenkung neu abgestimmt. Das bewährte Leiterrahmenchassis soll nun ein mehrstufiger Tauchlackierungsprozess wirksam vor Korrosion schützen. Wohnlicher geht es in der Kabine zu: Laut Hersteller sollen jetzt Heizung und Klimaanlage effektiver arbeiten. Die Vordersitze versprechen mehr Seitenhalt, als Bezüge stehen robustes Vinyl, Stoff oder eine Leder-Stoff-Kombination zur Wahl. Komplett neu ist auch das Armaturenbrett, das mit seinen markanten horizontalen und vertikalen Linien die aktuelle Designsprache der 4x4-Marke aufnimmt. Sicherheit gegen Aufpreis Zu den weiteren Ausstattungsdetails gehören – je nach Modellversion ab Werk oder optional – u.a. Bodenverkleidung in Gummi oder Stoff, Alarmanlage, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung, getönte Scheiben sowie ein aufstell- und herausnehmbares Glasdach. Dazu gibt es auf Wunsch ein Winterpaket mit Heizung für Windschutzscheibe und Vordersitze. ABS und Fahrstabilitätssysteme kosten auch extra. Der überarbeitete Defender ist wie bisher mit drei Radständen und in den Versionen Pickup, Crew Cab, Soft- und Hard-Top sowie Station Wagon zu haben. Als Einstiegsmodell steht der Defender 90 Soft Top in E-Ausführung ab 20.840 Euro netto in der Liste. Der Defender 110 ist ab 23.190 Euro als Hard Top- bzw. 25.040 Euro als Station Wagon-Modell erhältlich. Die Variante 130 Crew Cab schlägt ab sofort mit mindestens 26.550 Euro zu Buche. Alle Preisangaben verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. (rp)