Die Talfahrt auf dem deutschen Automarkt hält an, verläuft aber nicht mehr ganz so ungebremst wie im November. Im Dezember wurden knapp 226.000 Pkw neu zugelassen und damit 6,6 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mit. Im November war der Automarkt um fast 18 Prozent eingebrochen. Für das Gesamtjahr 2008 ergibt sich ein Minus um 1,8 Prozent auf 3,09 Millionen neu zugelassene Autos in Deutschland. Das ist eines der schwächsten Autojahre seit der Wiedervereinigung. Das Defizit von 58.000 Autos sei erst im letzten Quartal des Jahres entstanden, so das KBA. Die Zeichen für das laufende Jahr sehen nach Angaben der Autoindustrie nicht gut aus; sowohl Auftragseingänge wie Exporte weisen nach unten. Die deutschen Hersteller deckten knapp 65 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland ab. Marktführer VW konnte mit einem Marktanteil von knapp 20 Prozent seine Position noch ausbauen; dahinter folgt Mercedes mit 10,6 Prozent Marktanteil und BMW/Mini mit 9,2 Prozent. Diese beiden Marken stagnierten bei ihren Absatzzahlen weitgehend. Die weiteren starken Marken in Deutschland sind Audi (plus 0,8 Prozent Absatz), Opel (minus 9,5 Prozent) und Ford (plus 1,6 Prozent). Bei den Importmarken setzte sich Renault/Dacia mit einem Absatzplus von 4,9 Prozent und einem Marktanteil von 4,8 Prozent an die Spitze. Das langjährige stetige Wachstum der Marke Toyota endete mit einem Absturz um 27 Prozent.
- Neuzulassungen Marken 2008 (125.9 KB, PDF)