Audi hat am Vorabend der 63. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) sein neues Topmodell vorgestellt. Der R8 Spyder 5.2 FSI quattro entstehe zum großen Teil in Handarbeit und biete einen V10-Motor, ein vollautomatisches Stoffverdeck sowie Carbon-Karosserieteile aus, teilte der Ingolstädter Autobauer in Frankfurt mit. Der offene Zweisitzer kommt im ersten Quartal 2010 in den Handel, sein Verkauf beginnt zum Grundpreis von 131.429 Euro (netto) in diesen Tagen. Das Kraftwerk des Hochleistungssportwagens ist ein Zehnzylinder mit Aluminium-Kurbelgehäuse, der 530 Nm maximales Drehmoment auf die Kurbelwelle stemmt und eine Höchstleistung von 525 PS erreicht. Das Leistungsgewicht beträgt nur 3,3 Kilogramm pro PS. Dementsprechend leichtes Spiel hat der Sauger mit dem R8 Spyder: Laut Hersteller katapultiert er den Wagen in 4,1 Sekunden von Null auf 100 km/h, der Vortrieb endet erst bei 313 km/h. Den Normverbrauch gibt Audi in Kombination mit der serienmäßigen Sechsgang-Handschaltung mit 14,9 Liter an – mit dem automatisierten Sechsganggetriebe "R tronic" sollen es 13,9 Liter sein. Sein geringes Gewicht von 1.720 Kilogramm verdankt der offene R8 Spyder in erster Linie seiner Aluminium-Karosserie. Zudem sind die Seitenteile sowie der große Deckel über der Verdeckablage aus Kohlefaser-Verbundmaterial. Ein Leichtgewicht soll auch das Softtop sein: Es bringt rund 30 Kilogramm auf die Waage und öffnet bzw. schließt dank elektrohydraulischem Antrieb binnen 19 Sekunden - auch in Fahrt bis maximal 50 km/h. Eigenständige Linien Beim Design grenzt sich der Spyder klar vom Coupé ab: So tragen etwa die Lufteinlässe im Bug und die Lippe der Frontschürze hochglänzendes Schwarz. Die Streben im Singleframe-Grill haben feine Chromauflagen. Im Vergleich zur geschlossenen Version gibt es keine "Sideblades" hinter den Türen. Auch neu: Voll-LED-Scheinwerfer, V10-Badges auf den Flanken, eine dunkle Fläche zwischen den Rückleuchten und ein komplett verkleideter Unterboden, der in einem hoch nach oben gezogenen Diffusor mündet. Innen bietet der Spyder ab Werk u.a. Volllederausstattung, ein Bang & Olufsen-Soundsystem, Klimaautomatik, beheizbare Sitze und die neue Ausbaustufe des Navigationssystems plus. Die Liste der Extras wartet mit einer Weltneuheit auf: Gurtmikrofone für die Freisprechanlage. Sie sollen das Telefonieren selbst bei geöffnetem Verdeck auf der Autobahn ermöglichen. (rp)