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Golf VII: "Der Golf ist Europa"

20.08.2012 13:00 Uhr
Golf VII: "Der Golf ist Europa"
Bisher ist das die Silhouette des Golf, der im September in der siebten Auflage vorgestellt wird.
© Foto: VW

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Gehütet wie ein Staatsgeheimnis dreht die jüngste Golf-Generation als Erlkönig bereits ihre Runden. Im VW-Stammwerk Wolfsburg und in Zwickau hat die Produktion des Bestsellers begonnen – doch genaue Informationen zu Aussehen und Innenleben des Golf VII sind nach wie vor Mangelware. Sicherheitsdienste, strenge Auflagen und Geheimhaltungsklauseln umgeben das vorsichtige Lüpfen des Vorhangs. Die wichtigste VW-Modellneuheit in diesem Jahr will Europas größter Autobauer offiziell erst am 4. September bei der Weltpremiere in der Berliner Neuen Nationalgalerie präsentieren.

Inoffiziell erhalten Journalisten am Dienstag erste Einblicke. Es ist eine behutsame Weitergabe von Informationen. Denn das Modell hat für den Konzern enorme Bedeutung. Der Kompaktwagen soll nicht nur den Marktanteil der VW-Kernmarke im Wettrennen mit der asiatischen Konkurrenz von Toyota und Hyundai ausbauen - sondern auch die Erfolgsgeschichte eines der wichtigsten Konzernmodelle fortschreiben und damit zehntausende Arbeitsplätze sichern. Seit der Golf 1974 auf den Markt kam, bestimmte er eine ganz eigene Klasse: die der Kompaktwagen.

Der Golf ist ein klassenloses Auto

"Bisher wurden mehr als 26 Millionen Exemplare von ihm verkauft", sagt der zuständige VW-Sprecher Bernd Schröder zum meistgebauten Volkswagen. Der Golf knüpfte nahtlos an den Erfolg des Käfers an und überrundete ihn schnell als eines der erfolgreichsten Modelle aller Zeiten. Als Marktführer in einem extrem umkämpften Segment war er auch Wegbegleiter einer ganzen Generation.

"Der Golf war immer ein Auto, das klassenlos ist. Es ist zugleich eins der wenigen Fahrzeuge, die ihrer Ursprungsform weitgehend treu geblieben sind", sagt Professor Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Selbst wenn die Bedeutung des Golf durch Konkurrenz auch aus dem eigenen Hause schrumpft und er nicht mehr das meistgebaute Autos des Konzerns ist. "1995 bescherten VW 350.000 verkaufte Golf in Deutschland einen Marktanteil von 54 Prozent, heute liegt er mit rund 200.000 verkauften Fahrzeugen bei rund 28 Prozent", sagt Dudenhöffer.

Mehr als 50.000 Jobs hängen an ihm

Als Spiegelbild des technischen Fortschritts war er stets das richtige Auto zur rechten Zeit, verkaufte sich aber vor allem in Europa gut. "Der Golf ist Europa", meint Dudenhöffer. Auf die Frage, wie viele Arbeitsplätze der Wagen sichere, verweist VW auf Studien, wonach die Zahl der Jobs inklusive Zulieferer auf mehr als 50.000 geschätzt wird. Allein im vergangenen Jahr baute der Konzern fast 914.000 Exemplare des Vorgänger-Modells vom Golf VII.

Um diesen Erfolg nicht zu gefährden, wurde die siebte Golf-Generation offenbar erneut so dezent weiterentwickelt, dass sich  das vertraute Bild nicht revolutionär verändert. Etwas flacher, etwas länger soll die jüngste Version sein, behaupten die Experten nach intensivem Blick auf die wenigen Erlkönig-Fotos mit getarnter Karosserie. Mehr Leistung, Ausstattung und Komfort soll er bieten – auch beim Innenleben. Offiziell bestätigt der Volkswagen-Konzern aber bisher nichts.

Platz für neue Technik

Bereits bekannt ist aber, dass er wie der Audi A3 nach dem Konzept des Modularen Querbaukastens, kurz MQB, gebaut wird. Das variable Plattform-Puzzle schafft mehr Platz, reduziert Gewicht und Kosten und soll durch standardisierte Bauteile bei der Produktion Geld sparen. Zudem wird die Technik platzsparender untergebracht als bisher üblich und ermöglicht dadurch auch den Einbau zusätzlicher Systeme zur Unterstützung des Fahrers, etwa in Extremsituationen. (dpa)

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