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Dataforce: Europas Flottenmarkt mit starkem Halbjahr

27.07.2015 11:47 Uhr
© Foto: beugdesign - Fotolia

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Der europäische Flottenmarkt entwickelt sich stark. Laut dem Datendienstleister Dataforce sorgte vor allem der Juni mit einem Plus von 17,0 Prozent dafür, dass der Teilmarkt im ersten Halbjahr 2015 um 11,2 wachsen konnte. Besonders positiv fielen die Zuwachsraten in Spanien (plus 32,0 Prozent) und Italien (plus 19,4 Prozent) aus. Aber auch in Frankreich, Deutschland und Großbritannien ging es trotz eines bereits sehr hohen Vergleichsniveaus aus dem ersten Halbjahr 2014 weiter bergauf.

Wie die Marktbeobachter betonten, schnitt der Flottenmarkt in allen fünf betrachteten Ländern besser ab als der Gesamtmarkt, der im gleichen Zeitraum um 9,1 Prozent zulegen konnte. Insbesondere der Privatmarkt konnte mit einem Zuwachs von "nur" 6,1 Prozent nicht mithalten. "Dementsprechend haben die Flottenkunden an Bedeutung gewonnen und in allen fünf Märkten ihren Anteil am Gesamtmarkt gegenüber Januar bis Juni 2014 ausbauen können", so Dataforce.

Unter den 15 meistverkauften Marken im EU-5-Flottenmarkt konnten 14 ihre Neuzulassungen steigern. Dabei glänzte insbesondere Marktführer VW mit einem Plus von 15,9 Prozent. Aber auch Mercedes (von Rang 7 auf 5, plus 21,0 Prozent), Peugeot (unverändert auf Rang 8, plus 18,0 Prozent) sowie Hyundai (verbessert auf Position 14, plus 39,1 Prozent) legten deutlich zu. Auch die Marken Audi, Jeep, Land Rover, Mini, Mitsubishi und Renault konnten in allen fünf Märkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum wachsen

VW Golf bleibt Flottenauto Nr. 1

Der VW Golf war im ersten Halbjahr 2015 erneut das volumenstärkste Modell im EU-5-Flottenmarkt – Nummer eins in UK, Rang zwei in Deutschland und Spanien sowie Platz vier in Italien. Im französischen Flottenmarkt rangierte der Golf als stärkstes Importmodell auf Platz zehn hinter neun Modellen der einheimischen Marken Renault, Peugeot und Citroen.

Hinter dem VW Golf folgte im ersten Halbjahr der VW Passat (Topseller in Deutschland), dessen Neuzulassungen um 33,0 Prozent anstiegen, und der Renault Clio, der sowohl den Flottenmarkt in Frankreich als auch den spanischen anführte. Ebenfalls überaus erfolgreich war in den ersten sechs Monaten die Mercedes C-Klasse, deren Zulassungen sich mehr als verdoppelten und die im Modellranking von Rang 24 auf Position vier nach oben schoss. Ähnlich eindrucksvoll fiel die Positionsverbesserung für den Peugeot 308 aus (von 20 auf 6) mit einem Plus von 77,2 Prozent. Dieses gute Abschneiden lag dabei nicht nur an dem französischen Heimatmarkt (Rang zwei); auch in Italien und Spanien platzierte sich der 308 in den Top 5.

SUV weiter auf dem Vormarsch

Mit dem Nissan Qashqai schaffte es zwar lediglich ein SUV in die europäischen Top-10-Modelle, dennoch war das Segment der Geländegänger die prozentual und auch absolut am stärksten wachsende Fahrzeugklasse. Mit einem Zuwachs von 32,1 Prozent verkürzten die SUV den Rückstand auf Europas volumenstärkstes Segment – die Kompaktklasse – erneut. Mehr als 21 Prozent aller Neuzulassungen auf Flottenkunden entfallen inzwischen auf SUV-Modelle. In Italien (u.a. aufgrund der enorm gestiegenen Zulassungen der Marke Jeep) und UK sind die SUV bereits das stärkste Segment. (af)

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