Nach der Lieferwagenvariante legt Citroën auch die Familienvan-Ausführung des Berlingo als E-Mobil auf. Der in zwei Längen erhältliche Fünfsitzer wird von einem 100 kW / 136 PS starken E-Motor angetrieben, die Reichweite gibt der Hersteller mit 285 Kilometern an. Die Netto-Preise starten bei 30.747 Euro für die Standardvariante, die Langversion gibt es inklusive besserer Ausstattung ab 34.487 Euro.
Als Energiespeicher dient wie im Nutzfahrzeug eine 50 kWh große Batterie. Geladen wird sie mit elf kW an Wallbox oder AC-Säule, am Schnelllader liegt die nutzbare Leistung bei 100 kW. Vom Antrieb abgesehen, gleicht der ë-Berlingo weitgehend den konventionell angetriebenen Pkw-Modellvarianten. Das gilt sowohl für die Karosserie mit der Vier-Augen-Front und der optionalen Kunststoffbeplankung als auch für das Innenleben.
Viele Helfer und nette Extras
Citroën hat sich bei der Gestaltung des Innenraums angestrengt, um die nüchterne Nutzfahrzeug-Basis mit Chromschmuck und Material-Upgrades aufzumöbeln. Als weiterer Hingucker fungiert ein großer Zentral-Monitor auf dem Armaturenbrett. Der Berlingo bietet ein in dieser Klasse lange Zeit ungewöhnlich komplettes Programm an Assistenzsystemen wie Abstandsradar, Toter-Winkel-Warner, Spurhalte-Assistent, Verkehrsschilderkennung oder automatische Notbremsung. Dazu finden sich nette Extras wie ein Panoramadach oder ein Head-up-Display in der Preisliste.
Citroën ë-Berlingo
BildergalerieDas serienmäßige Hochdach sorgt für Kopffreiheit und Stauraum, 28 Ablagen für Kleinigkeiten inklusive einer separaten Box unter dem Dach auf Höhe des Kofferraums sollen für Alltagstauglichkeit sorgen. Für den können die Lehnen des Beifahrersitzes und der drei hinteren Sitze umgeklappt werden, dann passt auch ein Regal ins Auto. Kunden haben die Wahl zwischen dem 4,40 Meter langen Standardmodell und einer um 35 Zentimeter gestreckten XL-Ausführung, die mit einem 2.693 Liter großen Gepäckraum aufwartet. Anders als bei den Varianten mit Diesel und Benziner ist jedoch keine dritte Sitzreihe zu haben.
Im Berlingo-Programm ist die E-Ausführung die mit Abstand teuerste Wahl, der Netto-Aufpreis gegenüber den vergleichbaren Verbrenner-Varianten liegt bei rund 10.900 Euro. Allerdings gleicht der Zuschuss aus der E-Autoprämie dies teilweise aus. Insgesamt ordnet sich der Citroën preislich auf einem ähnlichen Niveau ein wie seine baugleichen Schwestermodelle Opel Combo-e Life und Peugeot e-Rifter. Beide dürften neben dem Renault Kangoo Electric zunächst auch die engsten Wettbewerber sein. Den Segments-Primus VW Caddy gibt es bislang nicht in einer reinen Batterie-Ausführung. (SP-X)