Neuwagen sind seit dem Jahr 2000 im Schnitt um knapp ein Fünftel teurer geworden, 2009 werden die Preise unter anderem wegen der günstigeren Rohstoffe aber nachgeben. Das ist das Fazit einer gemeinsamen Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen und des Prognose-Instituts BDW- Automotive. "Der Stahl wird billiger und der Anteil der Firmenkunden mit größeren, gut ausgestatteten Dienstwagen geht zurück", sagte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer am Montag. Hinzu kämen deutliche Rabatte beim Neuwagenkauf. Der Studie zufolgte stiegen die durchschnittlichen Listenpreise der in Deutschland verkauften Fahrzeuge einer Marke ohne Extras seit dem Jahr 2000 und dem vergangenen Jahr von 17.151 auf 20.902 Euro (jeweils netto). Schon 2008 habe sich der Preisanstieg aber stark verlangsamt. Nur Ford konnte zwischen 2007 und 2008 noch deutlich höhere Preise (plus 4,5 Prozent) durchsetzen. Größere Modelle wie Mondeo, Transit und Focus seien gut verkauft worden, während kleinere Wagen wie der Fiesta und der Ka am Ende ihres Modellzyklus weniger gefragt wurden. Die Marke VW steigerte ihre Durchschnittspreise von 2007 bis 2008 um 1,5 Prozent auf 18.944 Euro (netto) und die Schwestermarke Audi vor allem dank des neuen Audi A4 um 0,8 Prozent auf 29.992 Euro (netto). Die größten Einbußen musste Opel hinnehmen: Die Durchschnittspreise der Marke sanken 2008 gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent auf 15.922 Euro (netto). Den höchsten Durchschnittspreis erzielte in dem Zeitraum BMW mit 30.940 Euro (netto). Zweiter wurde Mercedes-Benz mit einem durchschnittlichen Listenpreis von 30.632 Euro (netto). (dpa)