Gut 866.000 Firmenwagen erhielten ihre Neuzulassung im Jahr 2022. Das sind ziemlich genau zehn Prozent mehr als im Jahr 2021. Trotz der Lieferproblematik lief der Kanal "Groß- und Gewerbekunden" ausgezeichnet. Wobei auffällt, dass das Wachstum bei den Importeuren doppelt so hoch ausfiel (16,6 Prozent) im Vergleich zu den heimischen Produzenten (7,1 Prozent).
- Dataforce-Analyse: So viele vorgezogene Zulassungen gab es im Dezember
- Marktsegmente im November: Flotte und Privat nahezu gleichauf
Auf diesem Wachstumspfad lag auch Krösus VW. Das Premium-Trio Ingolstadt-München-Stuttgart, das diese Verkaufssparte besonders prägt, bleibt eng beieinander. Wobei die mittlerweile selbsterhobene Luxusmarke Mercedes-Benz um beachtliche 13 Prozent zulegen konnte und dennoch von der Audi-Dynamik (plus 17 Prozent) ausgebremst wurde. Fast 95.000 Neu-Sterne verließen die Werke, was sowohl Audi (rund 81.200) und BMW (gut 88.200) in den Schatten stellt. Die Münchner vergrößerten ihren Output um fünf Prozent. Der Überflieger unter den hiesigen Herstellern kommt aber aus Köln. Ford holt vor dem radikalen Umbau (in Elektro und Transporter) kräftig Luft (plus 22 Prozent).
Top Ten Flottenzulassungen 2022
BildergalerieFlottenzulassungen: Günstig oder Stromer
Hinter diesen Zahlenreihen stehen Käufer und ihre Fahrzeuge. Die meisten haben ihre Liebe zum Golf wiederentdeckt. Der landet im Ranking 2022 knapp vor seinem Haus-Rivalen Passat. 28.235 zu 27.401 zählt das finale Scoreboard. Im Vorjahr sah das Ergebnis noch andersherum aus. Dann kommt der Skoda Octavia, der mit teil gezogener Handbremse durchs Jahr fahre musste, ins Ziel gefahren. Es folgt der VW Tiguan – und damit nur einer von zwei SUV-Hochbeinern in der Top-Ten-Jahrescharts.