Volkswagen Nutzfahrzeuge treibt das Individualisierungs- und ABH-Geschäft voran. Man habe die Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsprozesse neu ausgerichtet, um den unterschiedlichsten internationalen Kundenanforderungen noch besser gerecht werden zu können, teilte das Unternehmen in Hannover mit. Heute werde mehr denn je das leichte Nutzfahrzeug auf den speziellen Einsatzzweck des Kunden zugeschnitten.
Im neuen Crafter-Werk in Wrzesnia/Polen hat der Hersteller dafür ein entsprechend großen Produktionsbereich eingerichtet. Zudem hat man den Bereich "Sonderwagenbau", der bisher den Aufbau individueller Lösungen ab Werk fokussierte, mit dem Bereich "Aufbauherstellermanagement", also die Betreuung von externen Umbau-Partnern, zum neuen Geschäftsfeld "Customized Solution" zusammengelegt.
"Damit bündeln wir unsere Kräfte und können unsere Partner und Kunden noch besser betreuen", erklärte der verantwortliche VW-Manager Volker Eissele. Den Aufbauherstellern liefere man gut vorbereitete Basisfahrzeuge und sorge für möglichst einfache Abwicklungsprozesse. Eissele sieht die ABH-Partner als "verlängerten Verkaufsarm. Wenn wir diesen Partnern den Auf-und Umbau vereinfachen, empfehlen diese wiederum ihren Kunden ein Produkt von Volkswagen Nutzfahrzeuge."
Aber auch der internationale Vertrieb hat die Weichen für eine bessere Betreuung gestellt. Volkmar Steinhorst, Leiter Vertrieb Großkunden und Aufbauhersteller: "Das Ziel ist, dem internationalen gewerblichen Kunden die branchenspezifische und gleichzeitig individuelle Lösung zu bieten, die er braucht, um sein Geschäft professionell zu betreiben." Dazu werde im Rahmen der neu gegründeten "Fleet and Sales Solution Academy" zusammen mit den Fleet- und Conversion-Managern der Importeure sowie ausgewählten Aufbauherstellern an neuen Vertriebskonzepten gearbeitet, so Steinhorst. (rp)