Dank Corona ist die Zahl der Verkehrstoten in der EU dramatisch gesunken. Wie die Verkehrssicherheits-Organisation ETSC mittteilt, ging im April die Zahl der Opfer gegenüber dem durchschnittlichen Aprilwert für die letzten drei Jahre in den 25 EU-Mitgliedsstaaten um 36 Prozent zurück. EU-weit wurden 910 Verkehrstote gezählt. Im April 2019 lag ihre Zahl noch bei 1.415.
Allerdings wurden Rückgänge in lediglich 18 EU-Staaten gemessen. Am stärksten gefallen sind die Opferzahlen in Italien (84 Prozent), gefolgt von Belgien, Spanien, Frankreich und Griechenland mit jeweils rund 60 Prozent. Unter anderem in Schweden, Dänemark, Deutschland und in den Niederlanden wurden hingegen jeweils leichte Anstiege verzeichnet.
Der Corona-Effekt dürfte allerdings nur vorübergehenden Charakter haben. Dem von der EU-Kommission ausgegebenen Ziel "Vision Zero", das eine Reduzierung der Verkehrstoten innerhalb der EU auf nahezu null bis zum Jahr 2050 vorsieht, wird man sich in den kommenden Jahren vermutlich nicht so sprunghaft wie im vergangenen April annähern. (SP-X)