-- Anzeige --

TomTom-Verkehrsindex 2014: Das sind die deutschen Stau-Hochburgen

01.04.2015 05:48 Uhr
Im Stau zur Arbeit und wieder nach Hause: Für viele Pendler ist das tägliche Realität.

-- Anzeige --

Die Zahl ist erschreckend: In Deutschlands Stau-Hochburg Stuttgart steht der durchschnittliche Pendler mit einer idealerweise halbstündigen Anreise zum Arbeitsplatz pro Jahr 84 Stunden im Stau. Das sind dreieinhalb volle Tage oder zehneinhalb Acht-Stunden-Schichten. Zu diesem Ergebnis kommt der TomTom-Verkehrsindex 2014, für den Millionen von real absolvierten Fahrten ausgewertet wurden.

Die Schwaben-Metropole hält sich bei den Erhebungen des Navi- und Softwareherstellers seit drei Jahren unangefochten an der Spitze der deutschen Stau-Hitparade, mit zunehmender Stau-Tendenz. Auf den Plätzen zwei bis zehn tummeln sich Hamburg, Köln, Berlin, München, Frankfurt/Main, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Bremen und Bochum-Dortmund. Basis der Erhebung sind die anonymisierten Daten, die TomTom-Geräte während der Fahrt senden. Daraus werden die Echtzeit-Verkehrsinformationen errechnet; und anschließend daraus der jährliche "Stau-Index". Er beschreibt in Prozent, um wieviel sich eine Fahrt durch verkehrsbedingte Behinderungen verzögert hat. Im Fall von Stuttgart liegt er bei 32 Prozent, das bedeutet: Statt beispielsweise 30 Minuten im fließenden Verkehr sind die Autofahrer morgens und abends im Schnitt 52 Minuten unterwegs.

Ähnlich zäh geht es auch in den übrigen deutschen Großstädten zu. Das östliche Ruhrgebiet auf Platz zehn kommt immer noch auf eine durchschnittliche Verzögerung von einer Viertelstunde pro 30-Minuten-Strecke.

Besonders viel Zeit raubt den Pendlern die abendliche Rush-Hour. Sie führt laut TomTom "nahezu zu einer Verdoppelung der Fahrzeit". Je nach Lage und wirtschaftlicher Struktur einer Stadt unterscheidet sich die Verteilung der Stau-Spitzen deutlich. In Stuttgart geht es zum Beispiel am Donnerstagabend mit Abstand am engsten zu, während es im Ruhrgebiet am Montagmorgen am übelsten staut. Diese Fakten lassen Rückschlüsse auf die Verteilung der Pendlerströme zu und sollten, so hofft man es jedenfalls beim Navi-Hersteller, an den richtigen Stellen beachtet werden. TomTom-Vizepräsident Ralf-Peter Schäfer: "Straßenverkehrsbehörden und Kommunalverwaltungen können dank dieser Daten den Verkehrsfluss während der abendlichen Rushhour besser organisieren." Unternehmen könnten damit ihre Bürozeiten intelligenter planen, damit ihre Angestellten nicht exakt während der Rush-Hour unterwegs sein müssen.

Die Stau-Situation in Deutschland verschärft sich, das zeigt der Vergleich mit den Ergebnissen der letzten Jahre. Ein Blick über die Grenzen zeigt zumindest, dass es in anderen Städten noch deutlich schlimmer zugeht. Absoluter Spitzenreiter von 218 untersuchten Großstädten ist Istanbul. Dort liegt der Stau-Index bei 58 Prozent, eine eigentlich 30-minütige Fahrt dauert während der abendlichen Stoßzeiten über eine Stunde. Auf den Plätzen landen auf dieser globalen Negativ-Hitliste das polnische Lodz, Mexico City und Rio de Janeiro. In Europa führen Lodz, Moskau, St. Petersburg und Palermo die Stau-Liste an. Der deutsche Spitzenreiter Stuttgart steht auf Rang 20. (mid/rhu)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Verkehr

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.