Ford drückt bei der Entwicklung selbstfahrender Autos aufs Tempo – und zielt dabei vor allem auf den boomenden Markt der Fahrdienste. Bereits 2021 soll der erste vollautonome Roboterwagen für den gewerblichen Personentransport am Start sein, kündigte der zweitgrößte US-Autobauer am Mittwoch an. Das Fahrzeug solle ohne Lenkrad, Gas- und Bremspedal auskommen und sei speziell für Taxi-Services gedacht. Ford geht davon aus, dass bis zu 20 Prozent der verkauften Neuwagen Ende des nächsten Jahrzehnts selbstfahrende Autos sein werden.
Der US-Branchenriese bekräftigte zudem seine Pläne, in großem Stil in Elektromobilität zu investieren. Ford will bis 2020 insgesamt 13 neue Modelle mit E- und Hybridantrieb auf den Markt bringen – das entspreche fast der Hälfte der Angebotspalette. Die Offensive wollen die Amerikaner sich 4,5 Milliarden Dollar kosten lassen. Dafür werde 2017 bewusst ein Gewinnrückgang in Kauf genommen, teilte das Unternehmen mit. Im Jahr darauf solle der Gewinn dann wieder zulegen. Bis 2018 will Ford den höheren Ausgaben mit einer Senkung der jährlichen Kosten um drei Milliarden Dollar begegnen. (dpa)