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Strategie: Audi macht sich fit für die Spitze

11.05.2012 09:19 Uhr
Rupert Stadler
Audi-Chef Rupert Stadler erwartet, dass sich der globale Aufschwung in diesem Jahr fortsetzen wird.
© Foto: Audi

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Audi bleibt BMW auf den Fersen und peilt ein weiteres Rekordjahr an. Die VW-Tochter profitiert wie der Münchner Rivale und Daimler von der weltweit enormen Nachfrage nach teuren Limousinen und noblen Geländewagen.

Weder die Schuldenkrise in Europa noch Konjunktursorgen in vielen Ländern können die deutschen Oberklassehersteller derzeit bremsen. "Wir erwarten für 2012, dass sich der globale Aufschwung fortsetzt. Jedoch wird die wirtschaftliche Dynamik nachlassen", sagte Vorstandschef Rupert Stadler am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Ingolstadt.

Mit Ducati an die Spitze

Stadler will den Abstand auf BMW weiter verkürzen und auf Sicht an den Münchnern vorbei, die bisher an der Spitze der Branche fahren. Helfen soll dabei auch die neuste Tochter der Ingolstädter, die italienische Luxus-Motorradmarke Ducati. Mit dem Kauf der noblen Zweiradschmiede wagt sich Audi in ein Geschäftsfeld, das als recht schwierig gilt. Bisher war hier nur BMW unterwegs.

Und der Motorradmarkt ist in Europa kein einfaches Feld. Ducati gilt nach harten Jahren inzwischen aber als sehr ertragreich."Auch deshalb haben wir uns entschieden, rund 50 Jahre nach dem Auslauf der NSU Supermax wieder in das Motorradgeschäft einzusteigen", sagte Stadler im Hinblick auf die frühere Firmengeschichte des Unternehmens.

Kommt es zum personellen Umbau?

Nach der Ducati-Übernahme begannen aber auch Spekulationen über einen Vorstandsumbau bei Audi. Verschiedene Medien berichteten etwa Vertriebschef Peter Schwarzenbauer könnte durch VW-Marketingchef Luca de Meo ersetzt werden. Zudem sei denkbar, dass Entwicklungschef Michael Dick (60) in den Ruhestand geht und Platz für Wolfgang Dürheimer macht, den bisherigen Chef der VW-Töchter Bentley und Bugatti.

Audi-Aufsichtsratschef und Volkswagen-Boss Martin Winterkorn dementierte die Berichte am Donnerstag nicht wirklich deutlich. Der Aufsichtsrat rede regelmäßig über die Besetzung des Vorstands, sagte Winterkorn am Ende seiner Rede. Aber: "Es gibt keine Entscheidung."

Ebenfalls noch nicht entschieden ist der Standort für das neue Audi-Werk in Mexiko. Der Konzern will dort ab 2016 schneller, günstiger und vor allem unabhängiger vom Dollar-Kurs für den nordamerikanischen Markt produzieren. Kritik von Kleinaktionären, die Audi riskiere mit einem solchen Schritt die Qualität seiner Produkte wies Stadler zurück. Mexiko biete als Standort viele Vorteile. (rs)

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