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Reifenpflege: Da hilft auch kein Sensor

23.07.2024 09:43 Uhr | Lesezeit: 2 min
Eine Schnittverletzung in der Reifenflanke, meist hervorgerufen durch das "Aneinanderreiben" von Reifen und Bordsteinkante, ist ein Indikator, den Reifen schnellstmöglich professionell checken zu lassen.
© Foto: Michael Blumenstein

Bereits der Reifen-Luftdruck wird zu selten kontrolliert. Nach Schäden am Reifen schaut fast niemand. Doch die entstehen schneller als die meisten denken.

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Laut einer Forsa-Umfrage, die im Auftrag von Conti durchgeführt wurde, prüft nur jeder fünfte Autofahrer einmal im Monat die Reifen seines Autos auf Schäden. Dabei sind Beschädigungen neben falschem Luftdruck, zu geringer Profiltiefe und Alter der Reifen laut ADAC-Statistik der vierthäufigste Grund für eine Panne (Starterbatterie ist der häufigste Pannengrund). Ersatzräder gibt es bekanntermaßen kaum noch in Neuwagen. Hinzu kommt, dass die Fahrsicherheit durch beschädigte Reifen gerade auf deutschen Autobahnen, die teilweise ohne Tempolimit befahren werden dürfen, immens beeinträchtigt werden kann.

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Das Meinungsforschungsinstitut hat in einer repräsentativen Umfrage das Prüfverhalten untersucht und dabei besonderes Augenmerk auf Schäden an den Pneus gelegt. Heraus kam, dass lediglich 20 Prozent mindestens einmal im Monat die Autoreifen auf Schäden checken. Gut ein Drittel der Autofahrer (32 Prozent) tut dies höchstens einmal im Jahr – meist beim saisonalen Räderwechsel.


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Kleine Beschädigung an der Reifenflanke eines Autoreifens, hervorgerufen durch den Kontakt mit der Bordsteinkante
Solch kleine Beschädigungen sind meist harmlos. Dennoch ist es besser, auch bei solchen Beschädigungen den Profi draufblicken zu lassen.
© Foto: Michael Blumenstein

Achtsame Fahrweise

"Schäden an Reifen sind nicht immer so offensichtlich zu erkennen wie Löcher oder Nägel im Profil. Autofahrer merken daher oft nicht sofort, dass ein Problem besteht. Deshalb ist ein regelmäßiger Blick auf den Zustand der Reifen sowie ein Prüfen der Profiltiefe und des Reifendrucks entscheidend für die Fahrsicherheit", sagt Andreas Schlenke, Reifenexperte bei dem Hannoveraner Hersteller.

"Viele Schäden lassen sich durch einen achtsamen Umgang am Lenkrad vermeiden. Wenn ein Hindernis wie eine Bordsteinkante überfahren werden muss, sollten Autofahrer sich langsam und in einem rechten Winkel nähern", so der Fachmann. Denn das schont nicht nur die Reifen, deren Querschnitt sich in den letzten Jahren deutlich verringert haben und sie daher noch anfälliger für (unsichtbare) Schäden sind, sondern auch die Felge. Ein teurer Bestandteil, wenn es bei der Leasing-Rückgabe um die Berechnung der Nachzahlungen geht.

Manuelle Reifenkontrolle für mehr Sicherheit

Die manuelle Reifen-Sichtkontrolle kann jeder selbst durchführen und kostet keine fünf Minuten. Idealerweise lässt man das Draufgucken jedoch von Fachleuten in der Werkstatt durchführen. Leider zeigt die Erfahrung, dass auch dort nicht immer Profis am Werk sind. Und Schäden an der Karkasse sind selbst für Profis ohne technische Hilfsmittel nicht immer zu erkennen.

Prägnantes Merkmal für eine eventuelle Beschädigung am Pneu ist eine spürbare Unwucht im Reifen, die sich durch Zittern im Lenkrad, meist zwischen Tempo 80 bis 150, bemerkbar macht. Schnitte in der Reifenflanke (Foto) oder Beulen sollten ein sofortiges Alarmzeichen sein, den Reifen von Profis checken zu lassen. Im Zweifel lieber zwei neue Reifen aufziehen lassen.

Video: Autoflotte Sommerreifentest

Das investierte Geld ist in der Tat eine Investition ins Leben. Denn: Die Verbindung zwischen PS-starkem Fahrzeug und Fahrbahn besteht lediglich der Aufstandsfläche einer Hand mal vier. Nicht zu vergessen ist das Anpassen des Reifendrucks auf den Beladungszustand: voll beladenes Auto = Luftdruck nach Herstellervorgabe erhöhen, Zweierbesetzung = niedrigen Luftdruck einstellen oder eventuell bevorzugten Eco-Luftdruck, der den Rollwiderstand dezent verringern kann und damit Sprit sparen soll.

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