In der EU sollen nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" neue Gebäude künftig zwingend eine Auflademöglichkeit für Elektroautos haben. Demnach sollen Einfamilienhäuser und andere kleinere Gebäude in Zukunft mindestens über eine entsprechende Vorverkabelung verfügen, berichtet das Magazin in seiner neuen Ausgabe. Das sehe ein Entwurf für eine Änderung des EU-Energieeffizienzpakets vor.
Bei größeren Gebäuden müsse wenigstens einer von zehn Parkplätzen mit einer festen Ladestation ausgestattet werden. Die Kosten beliefen sich laut EU-Kommission auf bis zu 75 000 Euro pro Station. Die Neuregelung solle dem Entwurf zufolge spätestens im Jahr 2023 in Kraft treten. Betroffen wären Neubauten sowie Sanierungsobjekte.
Die Immobilienwirtschaft kritisierte den Plan. "Brüssel pusht eine Technologie, ohne zu wissen, ob es dafür in Zukunft einen Markt gibt", sagt der Präsident des Eigentümerverbands Haus und Grund, Kai Warnecke. (dpa)