Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich in die Debatte um eine mögliches Verbot von Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2030 eingeschaltet. "Ein Verbot der Zulassung von Fahrzeugen herkömmlicher Antriebe ist nicht geplant", sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Hannover. Vielmehr habe der Bundesrat in seiner Stellungnahme zu einen Konzept der EU-Kommission gesagt, dass abgestimmte Steuer- und Abgabensysteme innerhalb der EU helfen könnten, dieses Ziel zu erreichen. Dabei unterstütze Niedersachsen einen baldmöglichen Ausbau der Elektromobilität und habe entsprechend im Bundesrat abgestimmt.
"Eine solche Zielformulierung kann helfen, noch mehr Tempo aufzunehmen bei der Elektromobilität", erklärte der SPD-Politiker. Dieses Ziel sei aber für alle Beteiligten sehr ambitioniert. "Ob wir tatsächlich in 15 Jahren schon so weit sein werden, halte ich für mehr als fraglich - aber ambitionierte Ziele kann man sich setzen." Niedersachsen ist an Europas größtem Automobilhersteller Volkswagen beteiligt, der in Wolfsburg ebenfalls Elektrofahrzeuge entwickelt und produziert. (dpa)