Autobauer Seat macht seinen kompakten Seat Leon ST vielseitiger: Ab April kommt der Kombi mit Allradtechnik zu den Händlern. Die "4Drive" genannte Traktionshilfe kann man mit einem 105 PS starken 1,6-Liter-Diesel sowie dem größeren 2,0-Liter-TDI-Triebwerk (150 PS) kombinieren und bestellen. Beide TDI-Selbszünder sind an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt und sollen 4,5 sowie 4,8 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.
Der Allradantrieb arbeitet mit einer Lamellenkupplung, die bei Bedarf einen Teil der Antriebskraft von der Vorder- auf die Hinterräder umleitet. Im Normalfall fährt der Kompakte mit reinem Frontantrieb. Die Technik stammt wie die komplette Plattform sowie die Motoren vom Konzernbruder VW Golf Variant.
Bisher hält sich Seat zurück, konkrete Preise für den Allrad-Kombi in der Leon-Familie zu nennen. Auf Anfrage stellte eine Seat-Sprecherin die Startpreise spätestens bis zum Genfer Autosalon im März in Aussicht. Der Basispreis für den klassischen Leon in der Kombiversion mit dem 105-PS-Aggregat startet bei 18.600 Euro (alle Preise netto).
Nimmt man den Allrad-Aufpreis beim Golf-Kombi von rund 1.400 Euro als Maßstab, dann würde der Leon ST 4Drive bei gut 20.000 Euro landen und damit nur etwas weniger kosten als der VW Golf Variant 4Motion mit 1,6-Liter-TDI-Triebwerk, den es als "Trendline" ab 20.500 Euro gibt. Mindestens 24.400 Euro zahlt, wer den Golf mit der 2,0-Liter Maschine (in der "Comfortline") will. Dieses Aggregat steckt auch im Passat Variant 4Motion. Einfach ausgestattet startet dieser Allradler bei 26.900 Euro. (sp-x/kak/rs)
