Der Siemens-Konzern testet in Berlin ein Jahr lang die Alltagstauglichkeit von Elektroautos. Dazu wurden am Dienstag zwölf umgebaute Opel Agila in Betrieb genommen. Mehr als 100 Siemens-Mitarbeiter sollen die Fahrzeuge für Dienstfahrten zwischen den Berliner Siemens-Standorten abwechselnd nutzen. Dabei wolle das Unternehmen Erfahrungen mit Batterien und der Nutzung von Ladestationen sammeln, sagte Sami Atiya, der Leiter des Geschäftsbereichs Mobilität und Logistik in der neuen Siemens-Sparte Infrastruktur und Städte. Für das Projekt wurde jedes Auto mit einem Bordcomputer ausgerüstet. Es zeigt den Ladezustand der Batterie an, die aktuelle Reichweite und wie lange das Fahrzeug reserviert ist. Eine Leitzentrale verfolgt den Weg der Autos und kann die Fahrer mit Satellitennavigation zum nächsten freien Parkplatz mit Lademöglichkeit führen. Miete, Parkgebühren und Ladekosten werden automatisch abgerechnet. Ziel solcher Projekte sei es, die Mobilität in Städten "wesentlich effizienter und vor allem umweltschonender zu machen", sagte Atiya. Die gemeinschaftliche Nutzung der E-Autos werde künftig Teil eines vernetzten städtischen Verkehrssystems mit U-Bahn, Bus und Tram sein. (dpa)