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Polestar 3 feiert zweite Premiere: Luxus, Power und eine dicke Batterie

15.11.2023 10:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Der Polestar 3 kostet ab rund 90.000 Euro.
© Foto: Polestar

Seit der Vorstellung im Oktober 2022 warten die Polestar-Fans auf den Start des elektrischen Luxus-SUV der noch jungen Marke. Jetzt soll es im nächsten Frühjahr mit dem Polestar 3 losgehen.

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Im warmen Herbst Kaliforniens feiert das Luxus-SUV Polestar 3 seine zweite Premiere. Der knapp 90.000 Euro teure Wonneproppen mit dem steilen Rückfenster unterhalb der abfallenden Dachkapuze samt Heckspoiler entstammt aus der Verbindung des chinesischen Autobauers Geely mit Volvo. Das erste SUV der gemeinsamen Tochterfirma Polestar kommt mit einer Länge von glatten 4,90 Meter dem Gardemaß von fünf Metern nahe, seine Durchzugskraft von bis zu 910 Newtonmetern kann locker mit einem Achtzylinder-Sportboliden mithalten.

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Für eine sorgenfreie Reichweite sorgt eine Batterie mit 111 kWh, die bis zu 610 Kilometern den nötigen Saft liefert. Da als Gegner in den feineren Sphären des Elektrokosmos neben Tesla auch Mercedes, Audi oder BMW ausgeguckt wurden, musste die Messlatte auch entsprechend hoch gehängt werden.


Polestar 3

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Polestar: geschmeidige Glattheit

Und da geht es bei Weitem nicht nur um schiere Kraft und Batteriekapazität. Gefragt war der österreichische Chefdesigner Maximilian Missoni. Sein Team zeichnete eine Frontpartie, die im Gegensatz zu manch anderen großen SUV auf Protz und Prunk verzichtet und dafür mit geschmeidiger Glattheit daherkommt. Die vordere Haube fällt leicht zu einer schmalen Querleiste hin ab, von der aus einige der vielen Sensoren das Geschehen vor dem Auto in den Blick nehmen. Seitlich davon docken die LED-Scheinwerfer an, die als Tagfahrlicht den einst von Volvo eingeführten „Hammer“ des nordischen Gottes Thor nachzeichnen, allerdings viel filigraner als bei den Schweden.


Polestar 4

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In der Seitensicht dominiert das scheinbar schwebende, nach hinten abfallende Dach. Es stützt sich in Richtung Heck auf die nach oben gezogenen Karosserieflanke, die sich an die Rückfenster anschließt. Vergleichsweise bieder dagegen das steile Heck, dessen Lichtblick die durchgehende Rückleuchten-Leiste ist. Da die Achsen fast drei Meter voneinander entfernt liegen, sind die Platzverhältnisse für die drei Rücksitzpassagiere fürstlich. Kein Kontakt der Knie mit der Rückseite der Vordersitze, der lichte Raum für das Schuhwerk birgt keine Kratzergefahr für edles Leder.

Das Ambiente des Innenlebens folgt wiederum bewusster Sachlichkeit mit hohem Alltagsnutzen. Ein schmales Display hinterm Lenkrad liefert das Nötigste, der 14,5 Zoll große Zentralmonitor wird gespeist mit Informationen und Funktionen, die gemeinsam mit Google entwickelt wurden. Die Bedienung gleicht der eines XXL-Tabletts, dürfte also erfahrenen Nutzern schnell vertraut vorkommen. Updates kommen per Internet, der Polestar muss dafür also nicht an den Rechner des nächsten Service-Stützpunktes.

 

 

Polestar 3: Ausgeklügelte Elektronik

Die beiden Motoren sind jeweils für eine Achse zuständig, die Verteilung der Antriebskraft übernimmt eine ausgeklügelte Elektronik je nach Vehemenz des rechten Fahrerfußes. Fällt die moderat aus, kann der Heckantrieb kurzzeitig stillgelegt werden, was den Stromverbrauch drückt. Für ein feines Fahrgefühl sorgt eine Luftfederung mit verstellbaren Dämpfern.

Wie ein Hochglanzkatalog der beliebtesten und auch neuesten Assistenz- und Sicherheitssysteme liest sich die Liste der elektronischen Helfer, die in Zukunft auch zum sogenannten autonomen Fahren beitragen sollen. Insgesamt fünf Radaraugen, ebenso viele Kameras und zwölf Ultraschallsensoren liefern die Informationen. Neu ist ein System, das Alarm schlägt, wenn Kinder oder Tiere im Auto vergessen werden. In den USA der Grund für rund 900 Todesfälle pro Jahr. Bis Hilfe eintrifft, wird die Klimaanlage automatisch so geregelt, dass Hitzschlag oder Unterkühlung vermieden werden.

Polestar 3 mit Lidar"-System

Als Sahnehäubchen soll noch ein "Lidar"-System hinzukommen. Es kombiniert die Fähigkeiten von Laser und Radar und deckt einen weiten Bereich vor dem Auto in 3D-Qualität ab und meldet so viele Details ins Auto, dass drohende Kollisionen und sonstige Gefahren früher erkannt werden als bisher möglich. Die nächste Vorstufe zum automatischen Fahren.


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