Pkw-Flottenzulassungen 01 bis 05/2009
Talfahrt gebremst, aber anhaltend
Auch im Mai sanken die Neuzulassungen im Pkw-Flottenmarkt gegenüber dem Vorjahresmonat. Mit einem Minus von 21,2 Prozent fiel der Rückgang jedoch deutlich geringer aus als im Monat zuvor.
Zur Erinnerung: Der April war mit einem Minus von 29,6 Prozent bislang der traurige Höhepunkt des Jahres.
Trotz des weiterhin anhaltenden Negativtrends gab es auch im Mai einige Gewinner, sprich Hersteller oder Importeure, die mehr Fahrzeuge im Pkw-Flottenmarkt absetzen konnten als im Vorjahr. Zu diesem erlauchten Kreis zählten bei den deutschen Herstellern Porsche (+17,1 %), Opel (+1,4 %) sowie Audi (+1,0 %). Bei den volumenrelevanten Importeuren gelang es mit Peugeot (+5,6 %) und Citroën (+2,5 %) lediglich dem PSAKonzern, sich der „Quadratur des Kreises“ zu entziehen.
Stärker als im Schnitt brachen im Mai die Zulassungen innerhalb der auf den vorderen Plätzen der Importeursriege rangierenden Fabrikate bei Mazda (–48,7 %), Renault inkl. Dacia (–46,3 %), Toyota (–35,9 %), Skoda (–35,8 %) und Volvo (–24,4 %) ein. Etwas geringer als das Mittel waren die Einbußen bei Fiat (–6,6 %).
Bei den deutschen Herstellern mussten BMW (–31,1 %) und Ford (–30,7 %) überproportional „Federn“ lassen. Bei Smart (–14,8 %), VW (–18,8 %) und Mercedes (–20,9 %) fielen die Verluste dagegen geringer als im Schnitt aus.
Insgesamt betrug das Minus der deutschen Hersteller gegenüber dem Vorjahresmonat 17,6 %, bei den Importeuren lag es bei exakt 33,0 %.
Betrachtet man die ersten fünf Monate 2009 kumuliert, ergibt sich für den Flottenmarkt ein Minus von 19,9 %. Mit Audi, Hyundai, Subaru und Lancia gelang es lediglich vier Anbietern gegen den „rückwärts fließenden“ Strom zu schwimmen. Besonders bemerkenswert dabei ist sicherlich die bisherige Performance von Audi. So steht für die Ingolstädter nach den ersten fünf Monaten ein Plus von 8,4 % zu Buche. Zum Vergleich: Bei BMW und Mercedes, den beiden Erzrivalen im Premiumsegment, betragen die Verluste im selben Zeitraum 33,4 % respektive 32,6 %.
Bei den auf den vorderen Plätzen rangierenden Importeuren fallen insbesondere die hohen Verluste bei Toyota, Mazda und Renault/Dacia ins Auge. Bei allen drei sank der Absatz im Vergleich – sicherlich auch Modellwechselbedingt – zum Vorjahr bislang um mehr als 40 %. Von den 6.914 in der Flottenstatistik ausgewiesenen Zulassungen des gemeinsam veranlagten Duos Renault/Dacia entfielen 617 auf die rumänische Marke. 480 davon waren Logan, 137 Sandero. RED
- Ausgabe 7/2009 Seite 42 (286.6 KB, PDF)