Pkw-Flottenzulassungen 01 bis 02/2009
Weiter im Rückwärtsgang
Statt nach dem verkorksten Jahresauftakt wie erhofft Boden gutzumachen, schwächelte der Flottenmarkt im Februar erneut. Mit einem Minus von 20,4 Prozent fiel der Verlust verglichen mit dem Vorjahr noch um 0,7 Prozentpunkte höher aus als im Januar. Einzig und allein Audi und Hyundai trotzten weiter dem Trend.
Kumuliert erhöhte sich durch das „Februartief“ das Minus von 19,7 auf 20,1 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Im Januar und Februar dieses Jahres fanden 20.625 Fahrzeuge weniger in Flotten ihr neues Zuhause als 2008.
Eine für viele unerwartete und überraschende Entwicklung, waren Experten und Insider für die ersten Monate des Jahres 2009 doch fast unisono von weitgehend stabilen, allenfalls leicht im niedrigen einstelligen Prozentbereich nachgebenden Absatzzahlen ausgegangen.
In der Parade der dicken Minuszeichen gibt es jedoch zwei „Lichtgestalten“ in Form von Audi und Hyundai. Beide trotzten analog zum Januar auch im zweiten Krisenmonat hintereinander dem Trend und schrieben im Februar erneut schwarze Zahlen. Bei den Ingolstädtern betrug das Plus im Monatsvergleich beider Jahre 12,5 Prozent, bei den Koreanern sogar 111,9 Prozent. Ein echtes Ausrufezeichen!
Im Februar ihre Verluste gegenüber dem Jahresauftakt deutlich minimieren konnten im Lager der deutschen Volumenhersteller VW und BMW. Kumuliert weist die Statistik jedoch für beide ein unbefriedigendes Minus von 8,3 respektive 37,3 Prozent aus. Noch tiefer in die roten Zahlen rutschten dagegen Ford, Opel und Mercedes. Durch ein Februar-Minus von 14,6, 35,0 beziehungsweise 48,9 Prozent erhöhte sich der bisherige Verlust des Trios im laufenden Jahr deutlich.
Größtes Sorgenkind des Monats Februar bei den volumenstarken Importeuren war Toyota. Mit 566 Einheiten konnten die Japaner 52,8 Prozent weniger Einheiten im Flottenmarkt platzieren als im Vorjahr.
Flottenimporteur Nummer eins im Februar war Skoda. Damit gelang es den Tschechen, auch in der bisherigen Jahresbilanz am gemeinsam veranlagten Duo Renault/Dacia vorbeizuziehen. In den Importeurcharts weiter auf Platz drei und vier: Volvo und Citroën.
Bei den deutschen Herstellern zog in der Gesamtwertung im Kampf um Platz drei BMW an Ford vorbei. Alle anderen Platzierungen blieben unverändert.
Unverändert auch die Tatsache, dass Audi weiterhin fast genauso viel Fahrzeuge im Flottenmarkt verkauft wie BMW und Mercedes zusammen. Mit addiert 14.242 Einheiten beträgt der Vorsprung von „Niere“ und „Stern“ gegenüber den „vier Ringen“ gerade einmal 303 Einheiten oder 2,2 Prozent. RED
- Ausgabe 4/2009 Seite 32 (270.5 KB, PDF)