Die Stadt Düsseldorf will die Überschreitung der Grenzwerte für Luftschadstoffe ohne Dieselfahrverbote in den Griff bekommen. Stattdessen setzt die Bezirksregierung auf die künftige Reduzierung von Stickstoffdioxid durch schadstoffarme Busse im Nahverkehr, Unterstützung des Radverkehrs, eine bessere Vernetzung der Verkehrsmittel und Unterstützung der Autofahrer bei der Parkplatzsuche.
"Wir sind zum Ergebnis gekommen, dass Fahrverbote nicht erforderlich sind", sagte Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher am Montag in Düsseldorf. Auch in Essen werde es nach derzeitigem Stand kein Dieselfahrverbot geben. In der Stadt wird derzeit der Luftreinhalteplan überarbeitet.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte eine Fortschreibung des Luftreinhalteplans für Düsseldorf eingeklagt. Der Plan soll von Dienstag an einen Monat lang offengelegt werden. An dem Tag verhandelt das Verwaltungsgericht Düsseldorf über eine von der DUH beantragte Zwangsvollstreckung eines Dieselfahrverbots. (dpa)