Laut einer Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) sind 26 Prozent der Autofahrer schon einmal hinter dem Steuer eingeschlafen. Das Risiko des Sekundenschlafs wird oft unterschätzt. Dabei legt man bereits bei einem Blindflug von drei Sekunden und mit 100 km/h ganze 80 Meter zurück. Das Problem der Müdigkeit am Steuer trifft besonders oft ältere Menschen. Daran haben neben dem sich im Alter ändernden Schlafrhythmus auch Medikamente einen großen Einfluss. 15 bis 20 Prozent aller zugelassenen Arzneimittel beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit, besonders Psychopharmaka können sich negativ auswirken.
Doch wie stellt man auch im Alter sicher, dass man eine Fahrt fit und ausgeschlafen antritt? Wer sich morgens nach dem Aufstehen nicht genug erholt fühlt, sollte erst nach einem kurzen Mittagsschlaf starten. Generell sind kurze Schlafpausen vor Fahrtantritt zu empfehlen. Bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit während der Reise (schwere Lider oder häufiges Gähnen), sollte eine Pause eingelegt werden. Dabei sind entweder ein paar Bewegungs-Einheiten oder bestenfalls ein zehn bis zwanzigminütiger Schlaf ratsam.
Abzuraten ist dagegen jedoch von vielen koffeinhaltigen Getränken während der Fahrt oder anderen vermeintlichen Tricks wie dem Fahren mit offenem Fenster oder dem Hören von lauter Musik. (sp-x)