_ Im Frühjahr fuhr die fünfte Generation des Micras vor - männlicher denn je und konsequent auf den Hauptmarkt Europa abgestimmt. Mit einer Eroberungsrate von 57 Prozent drängt der Japaner auch in manche Flotte hinein - zumal jetzt mit dem 71 PS starken Benziner ein preisgünstiger Einstieg (ab 10.916 Euro) lockt. Hier ist dann weniger die Palette der Individualisierbarkeit mit Farben und Interieur-Varianten gefragt, die der Micra bietet, auch das für diese Klasse außergewöhnliche Bose-Soundsystem (im Navi-Paket im mittleren Niveau Acenta; 1.050 Euro) wird wohl selten im Konfigurator angeklickt, wenn es um die Funktionsflotte geht.
Paket-Inhalte
Wichtiger sind hier die serienmäßigen (unter anderem LED Tagfahrlicht, aktive Spurkontrolle, aktive Fahrkomfortregelung) und optionalen Helfer an Bord wie der Spurverlassenswarner, die City-Notbremse (zusammen im Safety-Paket 420 Euro) oder der 360-Grad-Überblick (ab dem zweithöchsten Niveau).
Allgemein statten die Käufer den Kleinwagen recht üppig mit Extras aus oder wählen gleich das Top-Modell Tekna, das mit seinen 29 Prozent das beliebteste Niveau ist.
Rallye 2018
Mit seinen 71 PS liegt der neue Einstiegsmotor fast 20 PS unter dem bisherigen Starter-Aggregat. Diesen Kraftverlust kann man nicht wegdiskutieren, aber selbst zu dritt an Bord, ist der Japaner kein Bremsklotz. Zumal die Fünfganghandschaltung leichtläufig die Arbeit begleitet. Ende 2018 soll es eine noch bequemere Schaltautomatik geben. Interessant dürfte dann auch die Option Android Auto werden, die ebenfalls bis zum Jahresende Platz finden soll. Wie es die Konkurrenz im Kleinwagensegment vormacht, lassen sich auch hier sportliche Attribute gut vermarkten. So wird der kleine Japaner mit Rallye-Streifen, Carbon-Optik und einem 120-PS-Motor zur Rennversion für den Fahralltag ausgestattet. Das Motto lautet: noch männlicher.
- Ausgabe 01/02/2018 Seite 33 (292.4 KB, PDF)