Flottenmarkt als Wachstumsmotor

Im April 2011 wurden im Flottenmarkt mit 56.713 Einheiten exakt 6.176 mehr Fahrzeuge neu zugelassen

als im entsprechenden Vergleichsmonat des Vorjahres. Dies entspricht einem Plus von 12,2 Prozent.

Insgesamt verzeichneten die deutschen Zulassungsstellen im April 266.251 Erstzulassungen. Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 6.837 Einheiten oder 2,6 Prozent.

Analog zum Flottenmarkt konnten auch der Privatmarkt und der Fahrzeugbau um 4,5 Prozent (4.990 Einheiten) respektive 12,6 Prozent (2.659 Einheiten) zulegen. Die Zulassungen im Marktsegment Fahrzeughandel, sprich die Zahlen bei Tageszulassungen und Vorführwagen, sanken dagegen infolge der hohen Nachfrage um 6,0 Prozent oder 2.644 Einheiten. Mit minus 13,8 Prozent (4.344 Einheiten) ebenfalls rückläufig waren im April die Zulassungszahlen der Autovermieter.

Im Flottenmarkt selbst lagen im April alle deutschen Hersteller absatztechnisch über Vorjahresniveau. Prozentual am stärksten konnten Smart (+64,66 Prozent), BMW (+27,98 Prozent) und Porsche (+18,10 Prozent) zulegen. Beim Rest lag das Plus jeweils im einstelligen Bereich, wobei Mercedes mit einem Zuwachs von 6,53 Prozent das „Schlusslicht“ bildete.

Bei den Importeuren war das Stimmungsbild im vierten Monat des laufenden Jahres dagegen uneinheitlich. Von Citroën (–14,0 Prozent) und Skoda (–4,48 Prozent) einmal abgesehen, weist die Statistik allerdings nur bei weniger volumenstarken Flottenimporteuren wie Chrysler, Chevrolet oder Lancia ein negatives Vorzeichnen aus.

Mit einem Zuwachs von 75,57 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat konnte Hyundai innerhalb der Importeursriege am stärksten zulegen. Betrachtet man den bisherigen Jahresverlauf, stehen die Koreaner ebenfalls blendend da: Ein Plus von 116,52 Prozent ist mit Abstand der beste Zuwachs unter den Volumenimporteuren im Flottenmarkt.

Gefragteste Hyundai-Modelle waren in den ersten vier Monaten – mit 709 respektive 700 Einheiten stückzahltechnisch fast gleichauf – der Golf-Gegner i30 und das Kompakt-SUV ix35.

Kumuliert betrachtet bislang ebenfalls in beeindruckender Form präsentieren sich innerhalb der Importeurs-Top-Ten Nissan (+105,23 Prozent), Seat (+58,95 Prozent) und Volvo (+41,53 Prozent).

Hauptverantwortlich für das Plus bei den Japanern zeichnete vor allem der Qashqai, dessen Absatz in den ersten vier Monaten gegenüber dem Vorjahr von 447 auf 1.283 Einheiten in die Höhe schnellte. Wachstumsmotor bei den Spaniern war bislang in erster Linie der Ibiza, bei den Schweden der S/V60. RED

BB

• Ausgabe 6/2011 Seite 44 (456.3 KB, PDF)