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Hoffnungsträger

29.07.2011 12:02 Uhr

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Hoffnungsträger

Bei Lancia herrscht derzeit Aufbruchstimmung. Der neue Ypsilon ist der Beginn einer Produktoffensive.

Individuell und extravagant, dabei aber keineswegs vordergründig oder gar aufdringlich wirkt er, der neue Ypsilon.Doch Lancias neuer Hoffnungsträger im Kleinwagensegment besitzt nicht nur optisch das gewisse Extra.

Denn: Mit einem Basispreis von rund 10.500 Euro ist er nicht nur der günstigste Vertreter im Segment der luxuriösen „Lifestyle-Minis“, sondern auch der einzige, der mit praktischen Fondtüren aufwarten kann. Dieses Alleinstellungsmerkmal fällt freilich kaum auf, da formal durch die verdeckt angebrachten hinteren Türgriffe der Eindruck eines Dreitürers erweckt wird.

Im positiven Sinn alles andere als normal geht es auch innen zu. Dort überrascht der Ypsilon mit einem prima Raumangebot. Der Platz in der ersten Reihe fällt fast schon üppig aus und auch im wahlweise zwei- oder dreisitzigen Fond sitzt man, was die Kniefreiheit betrifft, keineswegs leidlich. Nur um die Kopffreiheit ist es – zumindest ab einer Körpergröße von 1,80 Metern – nicht ganz so gut bestellt. Dies gilt besonders dann, wenn das große Glasschiebedach (714 Euro) mit an Bord ist. Wiederum völlig okay: der dank geteilter Lehne variable, klassenkonform 245 Liter fassende Kofferraum.

Das hinsichtlich Materialauswahl und Verarbeitung durch die Bank ansprechende Interieur wirkt eigenständig und leicht futuristisch. Die Instrumente sind wie beim Vorgänger mittig angeordnet, jedoch tadellos ablesbar. Insgesamt fällt die Funktionalität bis auf Kleinigkeiten stimmig aus. Klasse und alles andere als selbstverständlich: die dank der hohen Sitzposition gute Rundumsicht.

Sehen lassen kann sich auch die Ausstattung des in den Varianten „Silver“, „Gold“ und „Platinum“ erhältlichen Eyecatchers. So sind stets sechs Airbags, ESP, elektrische Fensterheber vorn, höhenverstellbarer Fahrersitz, Bordcomputer sowie Zentralverriegelung mit Fernbedienung an Bord. Unser Tipp ist dennoch die Version „Gold“, die für nur 1.218 Euro extra zusätzlich mit Klimaanlage, elektrischen Außenspiegeln, CD-Radio und Lederlenkrad aufwartet.

Schaut man in die Preisliste des Ypsilon, finden sich dort eine ganze Reihe von Optionen, die man bei der Konkurrenz in dieser Klasse nicht unbedingt kennt. Zu den Highlights zählt diesbezüglich beispielsweise die tadellos funktionierende Einpark-Automatik (513 Euro) oder das mit 352 Euro preisgünstige an der A-Säule der Fahrerseite befestigbare TomTom-Navi.

Als Antriebsquellen stehen zwei Benziner und ein Diesel zur Wahl (Wartungsintervalle: 30.000 km/jährlich).Alle drei sind serienmäßig mit Start-Stopp-System kombiniert und an ein recht sauber und leichtgängig schaltbares Fünfganggetriebe gekoppelt. Ebenfalls Serie: eine Schaltpunktanzeige.

Zumindest auf dem Papier ist das Trio erfreulich sparsam. Beim leicht verzögernd ansprechenden, danach aber quirlig zur Sache gehenden Zweizylinder – optional auch mit automatisiertem Schaltgetriebe DFN erhältlich – sowie dem rundum überzeugenden Diesel beträgt der CO2-Wert sogar weniger als 100 g/km.

Was Fahrverhalten und Federung angeht, wird der Ypsilon im Klassenvergleich durchaus gehobeneren Ansprüchen gerecht. Lediglich die Lenkung könnte mitunter einen Tick direkter arbeiten. Klasse in der Stadt: der kleine Wendekreis von 9,3 Metern.

Eigenständig, schick und extravagant war der Lancia Ypsilon schon immer. In der vierten Generation überzeugt das Arrangement des kompakten Edelitalieners jedoch durchaus auch unter rein rationalen Gesichtspunkten. Deshalb wäre es ungerecht, wenn er hierzulande weiterhin ein tristes Mauerblümchendasein fristen würde. MMD

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