Die Ära des verbleiten Benzins ist endgültig vorbei. Wie das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) mitteilt, sind im Juli in Algerien die weltweit letzten Vorräte aufgebraucht worden. Der Stopp des Kraftstoffs verhindert der UN-Institution zufolge 1,2 Millionen Todesfälle pro Jahr. In Deutschland ist verbleites Normalbenzin seit 1988 verboten, 1996 folgte verbleites Super.
Das Schwermetall wurde Benzin beigemischt, um eine bessere Klopffestigkeit zu erreichen. Pro Liter enthielt der Sprit bis zu 0,6 Gramm Blei. Ab den 1970er-Jahren geriet der Stoff wegen seiner schädlichen Wirkung auf Mensch und Umwelt zunehmend in Verruf. Zudem vertrugen ihn die damals aufkommenden Abgas-Katalysatoren nicht. (SP-X)