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Fremde Mächte

03.11.2017 06:00 Uhr
Fremde Mächte

Welche schwerwiegenden Folgen der Kontrollverlust am Steuer eines selbstfahrenden Autos haben kann, zeigte die Axa in einem Crashtest. Auch Autofahrer sehen die Entwicklung mit Skepsis.

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_ Zwischen Faszination und Zweifel lässt sich die Idee des autonomen Fahrens in der allgemeinen Stimmungslage von Autofahrern verorten. Das zeigt eine repräsentative Online-Befragung der Axa Versicherung, die 504 Bürger aller Altersgruppen zum Thema interviewte. Demnach würde jeder fünfte Befragte sehr gern ein autonom fahrendes Auto nutzen. Mehr als jeder Dritte will dies hingegen auf keinen Fall - was mit der ausgesprochen hohen Freude am eigenen Fahren zusammenhängt. Denn knapp zwei Drittel der Autofahrer wollen auch künftig selber lenken.

Nur jeder fünfte Befragte würde komplett auf den selbstfahrenden Chauffeur zurückgreifen wollen. Dass ein Algorithmus sicherer ein Auto steuert als es ein Mensch tut, glaubt immerhin jeder vierte - allerdings ist das Lager der Roboterauto-Skeptiker genauso groß. Die Anfälligkeit der Technik sehen die meisten allerdings durch externe Zugriffe hervorgerufen. Vier von fünf Befragten sehen es als reale Gefahr, dass ihr Auto gehackt werden könnte. Was dies bedeuten könnte, zeigte ein Crashtest der Axa, bei dem die Fahrzeugbremse manipuliert wurde, so dass das Auto nicht bremste, sondern beschleunigte (siehe Hacker-Attacke).

In einem weiteren Szenario ging man der ethischen Frage nach, was passieren kann, wenn ein Fahrzeug einen schweren Unfall vermeiden will, ausweicht und dabei bewusst andere Verkehrsteilnehmer gefährdet (siehe Ethik-Frage). Die komplette Abgabe der Kontrolle über das Fahrzeug beginnt mit der Weitergabe der Daten an Dritte. Mehr als die Hälfte der Befragten befürwortet, dass die Daten dem Fahrzeughalter gehören sollen; für jeden vierten gehören sie dem Fahrer selbst. Nur sechs Prozent attestieren dem Fahrzeughersteller die absolute Datenhoheit. Diese Phalanx bröckelt allerdings, sobald der Fahrer Nutzen aus der Datenweitergabe zieht. Gut jeder zweite würde einen automatischen Datentransfer für die Unfallforschung akzeptieren, um Störungen zu erkennen sowie Hinweise für Wartungsarbeiten zu erhalten - Faszination und Zweifel gesellen sich auch hier zusammen.

Videos zu den drei Crashtests der Axa Versicherung finden Sie im E-Paper der Autoflotte unter:

http://digital.autoflotte.de

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