Flottenzulassungen 01 bis 08/2008
Abgeschwächter Wachstumskurs
Mit einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr fiel der Zuwachs im relevanten Pkw-Flottenmarkt im August deutlich geringer aus als im Vormonat (+5,1 Prozent). Kumuliert reduzierte sich dadurch das Plus von 3,2 auf 3,0 Prozent.
Bei den acht deutschen Herstellern schrieben im August lediglich drei schwarze Zahlen.Die höchste Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr verzeichnete dabei Audi mit einem Plus von 17,7 Prozent. Ford und VW konnten mit Zuwächsen von 8,4 respektive 5,3 Prozent ihren Absatz im Flottenmarkt ebenfalls steigern. BMW (–2,1 Prozent) rutschte dagegen im Monatsvergleich beider Jahre ebenso in die roten Zahlen wie Mercedes (–5,7 Prozent). Im Vergleich zu Opel (–22,2 Prozent) kamen die beiden jedoch sicherlich vergleichsweise glimpflich davon.
Sprichwörtlich kräftig durcheinandergemischt wurde im August der Markt der Importeure. So gelang es Skoda mit einem Plus von 43,8 Prozent, sich nach langer Zeit erstmals wieder vor dem Platzhirsch Renault/Dacia (+32,4 Prozent) auf Platz eins zu platzieren. Komplettiert wird das Siegerpodest im August von Fiat. Mit einem Plus von 46,5 Prozent, sprich 1.015 abgesetzten Einheiten, rückten die Italiener auf Platz drei vor. Interessant auch das prestigeträchtige Duell zwischen Citroën und Peugeot. Obwohl beide Marken im August gegenüber dem Vorjahresmonat an Boden verloren, konnte sich Citroën seit geraumer Zeit wieder einmal vor der Schwestermarke platzieren. Und das mit 794 zu 645 Einheiten sogar ziemlich deutlich.
Auch kumuliert betrachtet läuft es – zumindest was die Zuwachsrate anbelangt – bis dato in diesem Jahr für die Franzosen mit dem Doppelwinkel (+6,8 Prozent) besser als für die Landsleute mit dem Löwen (+4,2 Prozent). Absolut gesehen hat jedoch Peugeot mit 7.716 zu 6.690 Einheiten nach wie vor klar die Nase vorn.
Mit besagten 6.690 Einheiten fehlten Citroën nach den ersten acht Monaten des Jahres ganze 25 Einheiten auf Volvo. Mit einem kumulierten Minus von 14,0 Prozent sind die Schweden nach Toyota (–14,5 Prozent) im laufenden Jahr der Vertreter unter den volumenstarken Importeuren mit dem "dicksten" Minus.
Bei den deutschen Herstellern schreibt in der kumulierten Betrachtung nun auch Audi nach zwei hervorragenden Monaten hintereinander schwarze Zahlen. Den höchsten prozentualen Zuwachs weisen jedoch nach wie vor Smart und BMW mit einem Plus von 13,9 respektive 12,3 Prozent aus. Ebenfalls prächtig im Rennen: Ford mit einem Plus von 10,5 Prozent.
Innerhalb der Importeurs-Top-Ten gilt diese Aussage neben Renault/Dacia (+24,5 Prozent) vor allem für Nissan (+15,7 Prozent), Citroën (+6,8 Prozent) und Kia (+6,6 Prozent). RED
- Ausgabe 10/2008 Seite 60 (373.2 KB, PDF)