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30.03.2012 12:02 Uhr
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Marktübersicht | Leasing- und Fuhrparkmanagementanbieter punkten bei der Führerscheinkontrolle mit der Abwicklung aus einer Hand.

— Wenn schon Full-Service, dann richtig. Zum kompletten „Rundum-sorglos-Programm“ gehört gerade für mittlere und große sowie gleichzeitig zudem oft dezentral organisierte Fuhrparks immer häufiger auch das Ausgliedern der Führerscheinkontrolle.

Wer eignet sich als Partner dafür nicht besser als die ohnehin schon mit anderen Full-Service-Modulen beauftragte Leasing- oder Fuhrparkmanagementgesellschaft? Natürlich können Unternehmen sich bei der Entscheidung für eine professionelle Lösung auch direkt an den Anbieter wenden. Der große Vorteil aber, wenn sich Fuhrparks für das Outsourcen der Führerscheinkontrolle an ihre Leasing- oder Fuhrparkmanagementgesellschaft wenden, ist, dass sie weiterhin alle Leistungen aus „einer Hand“ beziehen. Das heißt, sie haben weiterhin nur einen und zwar den gewohnten Ansprechpartner und erhalten alle bezogenen Services auf einer konsolidierten Sammelrechnung.

Auf Wunsch können sie natürlich auch das Controlling an ihren Partner delegieren, der dann alle Prozesse übernimmt: Fahrerkommunikation, Überwachung des Reportings, Datenverwaltung der Fahrer respektive deren An- und Abmeldung für das jeweilige Kontrollsystem.

Preisvorteile | Einige von uns befragte Leasinggesellschaften, genauer gesagt Alphabet, LeasePlan und Sixt Leasing, gaben auch an, Sonderkonditionen gewähren zu können. Die BMW-Tochter Alphabet verspricht, einen Preisvorteil durch Mengenrabatte an die Kunden weiterzugeben. Fuhrparkbetreiber, die auch auf eines der beiden Carsharing-Konzepte DriveNow oder AlphaCity setzen, können das LapID-Siegel gleich dafür weiternutzen.

LapID ist zusammen mit FleetID das System, das die Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften am häufigsten im Portfolio haben (jeweils neun von 17 Anbietern, siehe Tabelle rechts). So auch bei DB Rent und DB FuhrparkService. Auch dort haben Kunden der elektronischen Führerscheinkontrolle einen Zusatznutzen: Deren Fahrer mit LapID-Siegel auf der Fahrerlaubnis können auch Fahrzeuge über das Carsharing-Angebot „Flinkster“ buchen und öffnen.

Steigende Nachfrage | Die meisten der von uns befragten Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften gaben bei unserer Umfrage an, dass die Nachfrage nach Outsourcing-Lösungen für die Führerscheinkontrolle steige. Ein Grund dafür sei, dass das Bewusstsein für die rechtliche Notwendigkeit der regelmäßigen Prüfung gestiegen sei.

Bei Volkswagen Leasing, wo die elektronische Führerscheinkontrolle 2008 eingeführt wurde, habe sich der Kundenbestand von 2010 auf 2011 mehr als verdoppelt. Voraussetzung für den Abschluss dort ist jedoch, dass der Fuhrparkbetreiber auch das Online-Reporting-Tool „FleetCars“ nutzt, weil es auch für die Administration der Führerscheinkontrolle benötigt wird. Vorteil für die Kunden ist, dass die Fahrer ihren mit dem LapID-Siegel beklebten Führerschein nicht nur an rund 600 Stationen von Shell und Dekra an das Prüfterminal halten können, sondern auch bundesweit bei etwa 250 VW- und Audi-Vertragshändlern. Also ganz nebenbei, wenn mal wieder Wartung, Inspektion, Reifenwechsel oder Reparaturen anstehen.

Hohe Akzeptanz | In den Fuhrparks erweisen sich die Implementierung eines Führerscheinkontrollsystems und die tägliche Praxis damit als recht unproblematisch. „Reibungslos“ ist das Adjektiv, das die Befragten in diesem Kontext am häufigsten verwendeten. Voraussetzung sei aber für den Einsatz im täglichen Geschäft, so Ressortleiter Vertrieb Reinhard Happel bei Arval, dass die Standortdaten der Prüfstationen stets aktuell seien.

„Wir stellen fest, dass nach einer guten Aufklärung während der Implementierung die Akzeptanz der Nutzer sehr gut ist“, sagt auch Roland Meyer, Commercial Director bei Athlon Car Lease. Ab und zu gebe es Undeutlichkeiten bei den Prüfstationen. „Aber das entwickelt sich auch immer besser“, so Meyer.

Dass die gesetzlichen Vorgaben für den Fuhrparkinhaber gewährleistet werden, sei jedoch nach Erfahrung der Deutschen Leasing Fleet nicht automatisch ein Selbstläufer. „Natürlich ist es eben in einigen Fällen notwendig, Fahrer mehrfach auf ihre Pflicht, die Führerscheinprüfung durchzuführen, hinzuweisen“, sagt Geschäftsführer Michael Velte. So wasserdicht ein jedes System auch sein mag: Mit den Fahrern steht und fällt der Erfolg der Führerscheinkontrolle. | M. Pruvost

Nachfrage | Kunden, die Führerscheinkontrolle beim Leasing- und FPM-Partner nutzen

Leasinggesellschaft

Anteil mit Service-Modul „Führerscheinkontrolle“

... mit elektronischer Führerscheinkontrolle

Entwicklung der E-Führerscheinkontrolle seit Bestehen

ALD Automotive

k. A.

k. A.

große Nachfrage

Alphabet

k. A.

erst 2011 eingeführt

stetige Zunahme der Anfragen

Arval

< 10 Prozent

< 10 Prozent

großes Interesse, Nachfrage nicht auf gleich hohem Niveau, da viele Unternehmen FS-Kontrolle selbst managen

Athlon Car Lease

< 10 Prozent

< 10 Prozent

Entwicklung steigend, Bewusstsein wächst

Atlas Auto-Leasing

3 Prozent

2 Prozent

recht geringe Nachfrage

DB FuhrparkService/ DB Rent

10 Prozent

10 Prozent

steigende Nachfrage

Deutsche Leasing Fleet

< 20 Prozent

< 20 Prozent

Nachfrage gestiegen

GE Capital – ASL Fleet Services

k. A.

k. A.

k. A.

Hannover Leasing Automotive

k. A.

k. A.

stetige Entwicklung der Nachfrage

LeasePlan

2 Prozent (nur elektronisch, manuell nicht im Angebot)

2 Prozent

konstant

Mobility Concept

< 5 Prozent

< 5 Prozent

konstant

Raiffeisen-Impuls Fuhrparkmanagement

5 Prozent

5 Prozent

steigend

Sixt Leasing

k. A.

k. A.

steigend

VW Leasing

k. A.

k. A.

steigend, Bestand von 2010 auf 2011 mehr als verdoppelt

Fuhrparkmanagementgesellschaft

FleetCompany

25 Prozent

25 Prozent

gleichbleibend in den letzten zwei Jahren

Fleetlevel+

5 Prozent

5 Prozent

starkes Interesse, tatsächliche Quote der Einführung jedoch relativ gering

HPI Fleet

12 Prozent

12 Prozent

moderat steigend

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Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.