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Erstes Halbjahr: Herstellerbanken weiter in der Erfolgsspur

12.09.2017 08:52 Uhr
Leasinganangebot im Autohaus
Die herstellerverbundenden Finanzdienstleister haben ein starkes Halbjahr hinter sich.
© Foto: Kai Remmers/picture alliance/dpa

In den ersten sechs Monaten 2017 legten die Finanztöchter der Autobauer sowohl im Privatkundensegment und im Geschäft mit gewerblichen Kunden kräftig zu.

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Die Herstellerbanken bleiben auf solidem Wachstumskurs. Die Finanztöchter der Autokonzerne brachten im ersten Halbjahr 2017 mit ihren Produkten rund 816.000 Neufahrzeuge im Wert von 21,8 Milliarden Euro (plus acht Prozent) auf die Straße, wie ihr Dachverband BDA am Montag in Köln mitteilte. Per 30. Juni standen Leasing- und Finanzierungsverträge im Gesamtwert von über 117,4 Milliarden in den Büchern – ein Zuwachs von zehn Prozent und ein neuer Rekord.

Nach den Angaben bauten die Captives sowohl das Geschäft mit privaten als auch mit gewerblichen Kunden deutlich aus. Im Endkunden-Segment erzielten die Institute rund 399.000 Neuverträge. Das Vertragsvolumen stieg um zehn Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Als wesentlichen Wachtumstreiber nannte der BDA das Privatleasing (plus 14 Prozent).

Das Geschäft mit Unternehmen und gewerblichen Kunden entwickelte sich laut Mitteilung ebenfalls positiv. Bis Ende Juni schlossen die herstellerverbundenen Finanzdienstleister über 412.000 gewerbliche Leasing- und Finanzierungsverträge im Wert von rund 13 Milliarden Euro ab. Das waren sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Damit können die Autobanken insgesamt überaus zufrieden auf die Neugeschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2017 blicken", sagte Anthony Bandmann, Sprecher für die Banken der Automobilwirtschaft (BDA).

Institute punkten auf GW-Markt

Kräftige Zuwächse gab es auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Hier verzeichneten die Banken von VW, BMW und Co. erneut eine starke Nachfrage und legten mit rund 341.000 Gebrauchten im Wert von über 5,7 Milliarden Euro um 15 Prozent zu. "Ein wesentlicher Erfolgsschlüssel liegt für die Herstellerbanken darin, dass sie ihre breite Produktpalette aus dem Neuwagenbereich immer mehr auf das Geschäft mit hochwertigen Gebrauchten übertragen, z.B. durch attraktive Versicherungs-, Service- oder Garantieleistungen", erklärte Christian Ruben, ebenfalls BDA-Sprecher.

Gerade in dem Geschäftfeld der Mobilitätsdienstleistungen sehen die BDA-Mitglieder noch reichlich Potenzial. In den ersten sechs Monaten 2017 schlossen die Banken fast 1,5 Millionen zusätzliche Dienstleistungsverträge ab und blieben damit auf dem guten Niveau des Vorjahreszeitraums. (rp)

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