Volkswagen und der US-Technologiekonzern IBM wollen gemeinsam personalisierte Dienstleistungen für Autofahrer entwickeln. Das gaben die Unternehmen am Dienstag bekannt. Man wolle mit der Zusammenarbeit "den Trend der zunehmenden Vernetzung zwischen Fahrern und Autos aktiv gestalten", sagte VW-Markenvertriebschef Jürgen Stackmann am Dienstag in Wolfsburg.
Im Rahmen der auf fünf Jahre ausgelegten Partnerschaft soll unter anderem der IBM-Supercomputer Watson mehr künstliche Intelligenz in digitale Mobilitätsdienste bringen und die Entwicklung beschleunigen. Die Wolfsburger bauen für solche Dienste im Auto derzeit das Software-Ökosystem "Volkswagen WE" auf, in dem auch andere Softwareprogrammierer ihre Apps anbieten können.
"Unser Ziel ist es, einen offenen Marktplatz für Entwickler zu etablieren, der ihnen die Möglichkeit gibt, eine gemeinsame digitale Plattform zu bauen", sagte Dirk Wollschläger, IBM General Manager Global Automotive Industry. Die neu entwickelten Dienste sollen über eine eigene Cloud von Volkswagen sowie eine hybride Cloud von IBM betrieben werden.
Erstes konkretes Produkt der Kooperation von VW und IBM soll ein Programm sein, das dem Fahrer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zum Beispiel Werbung für Tankstellen, Hotels oder Restaurants einspielt. Dafür soll die Watson-Technik die Gewohnheiten des Autofahrers mit dessen Einverständnis analysieren und Hinweise darauf abstimmen. (dpa/rp)