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Die Stromer-Kollektion für 2020

04.11.2019 06:00 Uhr
Die Stromer-Kollektion für 2020

Jetzt kommen die Elektroautos richtig in Fahrt - und endlich auch bei den deutschen Herstellern. In Sachen Akkukapazität und Reichweite ist bald mehr drin. Wir zeigen ihnen die leisen Flottenneuzugänge.

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Eines der interessantesten neuen Modelle für Flottenmanager dürfte der elektrische kompakte Fünftürer Volkswagen ID.3 mit 4,26 Metern Länge sein. Für dieses erste Modell der neuen ID-Elektrofamilie werden drei Akkugrößen angeboten; damit sollen Reichweiten von 330 bis 550 Kilometern möglich sein. Die auf 30.000 Stück limitierte "First Edition" ist schon ausverkauft. Basispreis: ab gut 25.000 Euro.

Sozusagen der technische Bruder des VW ID.3 ist der Seat el-Born. Die installierte 62-kWh-Batterie soll für Reichweiten bis 420 Kilometer gut sein. 204 PS leistet der E-Antrieb. Preis: wohl knapp unter dem ID.3.

Audi hat seit diesem Jahr den E-Tron am Start. Für das kommende Jahr "degradieren" die Ingolstädter ihr elektrisches Power-SUV, um den Wagen günstiger anbieten zu können; damit wird er sich für die Elektroauto-Förderprämie qualifizieren. Für einen Preis unter 60.000 Euro gibt es den Ringträger mit kleinerem Akku (71 kWh statt 95 kWh) und weniger Leistung (230 kW statt 265 kW).

Anfang 2020 geht Porsche mit der viertürigen Limousine Taycan ins Rennen um die Gunst der Kunden. Später soll noch ein Cross Turismo, der auf SUV-Elemente setzt und vor allem mehr Platz bietet als der flachere Taycan, folgen. Vorerst ist der Porsche Taycan Turbo mit 680 PS für 127.845 Euro zu haben - die eine oder andere Car Policy dürfte aber selbst diese Preisklasse noch akzeptieren. Im Laufe des Jahres sollen dann "günstigere" Varianten kommen.

Volvos Elektro-Tochter Polestar bringt den Polestar 2 an den Start. Der coupéartige Viertürer bietet eine 78 kWh große Batterie, die eine Reichweite von rund 500 Kilometern ermöglicht. 408 PS leistet der Elektroantrieb; damit ist der Allradler in knapp fünf Sekunden auf Tempo 100. Der Preis für diese Top-Variante liegt bei 50.420 Euro, später soll es ein Einstiegsmodell für etwa 33.600 Euro geben. Bereits jetzt erhältlich ist der Mercedes-Benz EQC. Der 4,76 Meter lange Stromer basiert auf dem GLC und bietet als EQC 400 eine Batteriekapazität von 80 kWh. Die ist im Realbetrieb nach etwa 300 Kilometern erschöpft. Preis des 408 PS starken Benz: 59.900 Euro. Als Shuttle-Fahrzeug oder Ride-Sharing-Taxi könnte die V-Klasse ab dem Frühjahr groß herauskommen. Die Großraumlimousine nennt sich mit Elektroantrieb EQV, bietet eine 204 PS starke Elektromaschine und Akkus mit einer Kapazität von 90 kWh. Reichweite: etwa 400 Kilometer. Preis: geschätzte 60.000 Euro.

Die Daimler-Marke Smart ist endlich elektirfiziert, was Mitte der 1990er-Jahre als Ursprungsgedanke des Zwerges angedacht war. Für die Kleinstwagen gibt es ein leichtes Facelift. Das bekannte 41 kW/60 PS starke E-Triebwerk wird von einem 17,6 kWh großen Akku mit Strom versorgt, die Reichweite soll bis 160 Kilometer betragen. Das Wechselstromladegerät bietet 4,6 kW Leistung an Bord, optional kann mit bis zu 22 kW geladen werden. Die Preise sind noch nicht bekannt.

Wenig Neues bei BMW

Bei BMW ist nach wie vor der Elektro-Pionier i3 im Einsatz. Sonst haben die Münchner für 2020 nichts Frisches zu bieten - es sei denn, sie bringen noch im kommenden Jahr den X3 als elektrischen BMW iX3.

Die BMW-Tochter Mini dagegen zeigte auf der IAA den neuen Mini Cooper SE. Der flotte Kleinwagen fährt mit einer 184 PS starken E-Maschine und einem 33-kWh-Akku. Der Preis ist auch hier noch offen.

Nach dem mäßigen Erfolg mit Ampera und Ampera-e will Opel unter PSA-Dach mit dem Corsa-e endlich durchstarten. Der Kleinwagen teilt die Basis mit dem Peugeot e-208. Der Stromer bietet ein 136 PS starkes E-Aggregat, die 50-kWh-Batterie soll ihn 330 Kilometer weit bringen. Das gibt es zu einem Preis ab 25.126 Euro.

Opels Mutter PSA will über die Marke Peugeot mit kleinen Stromern herauskommen. Den Anfang macht 2020 der Kleinwagen e-208, dann folgt das Mini-SUV e-2008. Beide Fahrzeuge (wie auch der Opel Corsae) basieren auf der PSA-entwickelten CMP-Architektur. Der Elektromotor leistet stets 136 PS, die Batteriekapazität beträgt 50 kWh; damit sind WLTP-Reichweiten von mehr als 300 Kilometern drin. Auch der DS3 Crossback E-Tense der Schwestermarke DS folgt mit der Elektro-Konfiguration.

Hyundai verpasst dem Ioniq Elektro fürs kommende Jahr einen größeren Akku. Die Kapazität steigt auf 38 kWh, damit auch die Reichweite auf gut 300 Kilometer (wir berichteten in Autoflotte 10/2019). Stärker wird der keilförmige Koreaner auch: Die Motorleistung steigt von 120 PS auf ebenfalls 136 PS. Los geht es preislich ab 29.330 Euro.

Elektrisches City-Trio

Ebenfalls ab 2020 wird auch das technisch weitgehend identische Trio VW E-Up, Seat Mii Electric und Skoda Citigo-e elektrifiziert. Mit Preisen unter 20.000 Euro könnten die Kleinsten für Flotten von Pflegediensten oder Pizzalieferanten eine gute Wahl sein. Skoda bietet den Citigo ab 122 Euro im Monatsleasing an - all-inclusive.

Ab 18.466 Euro wird der frische VW E-Up zu haben sein. Der VW-Kleinstwagen kommt mit einer größeren Batterie (32,3 kWh) jetzt bis zu 260 Kilometer weit. Das 83 PS starke Triebwerk bringt den VW in 11,9 Sekunden auf Tempo 100, Top-Speed:130 km/h. Preis: 18.466 Euro. Und noch ein Kleiner ist am Start: Der im kommenden Jahr verfügbare Honda E. Der Preis des mit Kameraspiegeln und besonderes charmantem Cockpit ausgestatteten Kleinwagens startet auch aufgrund der Detailverliebtheit bei selbstbewussten 28.445 Euro. Optisch auffallend ist das Retrodesign, technisch interessant ist der Heckantrieb. Die Batteriekapazität beträgt 35,5 kWh, damit soll eine Reichweite von 200 Kilometern möglich sein - perfekt für den Metropol-Einsatz.

Für Flottenmanager, die mit ganz spitzem Stift kalkulieren müssen, dürfte auch der E.Go Life eine interessante Offerte sein. Der Viersitzer ist mit einem 60 kW starken Elektromotor und einer 21,5-kWh-Batterie ausgerüstet. Anfang 2020 wird der Viersitzer abgespeckt; dann soll der Motor 40 beziehungsweise 20 kW leisten - bei kleinerer Batterie. Dadurch sind Verkaufspreise möglich, die teils weit unter denen liegen, die etablierte Autokonzerne für Elektroautos aufrufen. Bei 13.361 Euro geht's los. Wer Kleintransporter mitmanagt, für den könnte das aCar von Evum Motors ein Volltreffer sein. Der 3,5-Tonner kommt 200 Kilometer weit, und fährt maximal 70 km/h. Preislich beginnt der robuste Geselle bei 24.286 Euro.

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