Der relevante Flottenmarkt hat auch im November ein Top-Ergebnis eingefahren. Laut Dataforce kletterten die Pkw-Neuzulassungen der Fuhrparkbetreiber um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. 79.054 Autos bedeuteten eine neue Bestmarke bei den Anmeldungen neuer Firmenwagen in diesem Monat. Weil die Flotten 42 Prozent mehr Benziner anmeldeten und gleichzeitig die Dieselzulassungen zweistellig zurückgingen (minus 10,3 Prozent), fiel der Dieselanteil hier erstmals seit April 2002 unter die 60-Prozent-Marke, wie Dataforce am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.
Noch dynamischer war die Entwicklung im Privatkundenmarkt. Hier nutzten offensichtlich viele Käufer die von den Autoherstellern ausgelobten Eintauschprämien, um ihren alten Diesel abzustoßen und gegen einen modernen Benziner oder einen Pkw mit alternativen Antrieb einzutauschen. Die Folge: Die privaten Neuzulassungen übertrafen mit 110.826 Einheiten den bereits recht hohen Wert des Vorjahresmonats um 15,9 Prozent. Der Dieselanteil war dabei weiterhin rückläufig, während die alternativen Antriebe – inklusive Mild-Hybride – erstmals einen Anteil von über fünf Prozent erreichten.
Angesichts der weiterhin starken Marktnachfrage fiel auch das Ergebnis in den von taktischen Erwägungen geprägten Sondereinflüssen recht hoch aus. Die sogenannten Push-Zulassungen legten um 5,3 Prozent auf 112.756 Fahrzeuge zu. Treibende Kraft dahinter war der Fahrzeugbau, dessen Eigenzulassungen mit 19,5 Prozent auf 27.889 Autos anstiegen. Der Fahrzeughandel bewegte sich mit 55.258 Einheiten in etwa auf Vorjahresniveau (plus 2,7 Prozent). Lediglich die Autovermieter schalteten im November einen Gang zurück: 29.609 Neuwagen entsprachen einem Minus von einem Prozent.
In Summe machte der deutsche Pkw-Markt im November mit 302.636 Autos und einem Wachstum von 9,4 Prozent einen deutlichen Satz – bei identischer Anzahl an Arbeitstagen. Mehr als 300.000 Neuzulassungen gab es in diesem Monat laut Dataforce zuletzt im Jahr 2006 durch vorgezogene Käufe vor der Mehrwertsteuererhöhung. (rp)