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"Das Interesse nimmt zu"

03.11.2017 06:00 Uhr

BMW-Flottenkundenchef Andre Janssen-Timmen über Mini im Flottenmarkt, die Akzeptanz von Elektroautos in der Flotte und Modellneuheiten für die nächsten Monate.

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_ Herr Janssen-Timmen, in unserem letzten Gespräch sagten Sie, dass Sie Mini verstärkt im Flottenmarkt etablieren möchten. Inwieweit haben Sie dieses Ziel erreicht?

Andre Janssen-Timmen: Wir machen da in 2017 einen großen Schritt nach vorn. Es geht uns vor allem darum, mehr und mehr Fuhrparks von einer Mini-Aufnahme in die Policy zu überzeugen. Gleichzeitig sind wir realistisch: Die Zahl der Fuhrparks, die wir für die Marke BMW betreuen dürfen, ist und bleibt natürlich höher als die, die sich für einen Mini entscheiden. Aber das Thema hat viel Potenzial und wir werden das Thema weiterverfolgen.

_ Was planen Sie dazu konkret?

A. Janssen-Timmen: Wir sind jetzt mit gleich zwei Modellen in der Premium-Kompaktklasse vertreten, die höchst relevant für Flottenmanager sind. Das wollen wir in den Fuhrparks noch stärker bekannt machen, zum Beispiel mit Testfahrten und Fokus-Modell-Angeboten. Die erfreulichen Zahlen des neuen Countrymans, unseres stärksten Mini-Großkundenmodells, zeigen, dass wir hier ankommen. Außerdem wird das Mini-Angebot stetig erweitert, zum Beispiel mit elektrifizierten Modellen.

_ Wann starten Sie mit dem Elektro-Mini?

A. Janssen-Timmen: Die Produktion startet 2019. Zunächst als Dreitürer. Aber mit dem Countryman Hybrid sind wir ja auch so bereits elektrifiziert unterwegs.

_ Ist die Elektromobilität aus Ihrer Sicht im Flottenmarkt angekommen?

A. Janssen-Timmen: Das Interesse nimmt zu. Viele Flottenkunden kommen aber erst noch. Dafür gibt es vielfältige Gründe, die alle im Mehraufwand für Flottenmanager zu suchen sind. Diese werden zum Beispiel gefragt, wo die Autos geladen werden können oder wie die Abrechnung über Tankkarten erfolgen kann. Die oft noch fehlende Infrastruktur ist weiterhin der Haupthinderungsgrund für die Anschaffung von Elektroautos. Firmen, die sich dennoch ein Elektroauto anschaffen, tun das meistens in überschaubarer Zahl, zum Beispiel im Rahmen von Leuchtturmprojekten. Trotz alledem - ich bin mir sicher: Perspektivisch wird sich das ändern! Bei vielen dieser Fragestellungen unterstützt die BMW Group ihre Kunden heute übrigens bereits aktiv. Wir bieten Beratung und konkrete Lösungen, beispielsweise mit Alpha Electric von Alphabet oder auch unserer Beratungs-Beteiligung "Digital-Energy-Solutions".

_ Was kann der neue X3 besser als der alte?

A. Janssen-Timmen: So ziemlich alles! Vor allem aber bauen wir auch hier das Angebot an Fahrerassistenzsystemen und Konnektivität deutlich aus. Der X3 wird die Systeme bekommen, die Sie bereits aus dem 5er kennen, also aus der Business-Klasse. Das und seine deutlich gesteigerte Produktsubstanz machen ihn für die Flotten sehr interessant.

_ Mit welchen Motoren startet der neue X3 und welche werden mittelfristig folgen?

A. Janssen-Timmen: Wir starten zunächst mit dem Vierzylinder-Diesel xDrive20d mit 190 PS und dem Sechszylinder-Diesel xDrive30d mit 265 PS. Dazu kommt der Benziner M40i mit 360 PS und ebenfalls sechs Zylindern. Schon Anfang 2018 folgen aber weitere Aggregate, zum Beispiel die Benziner sDrive20i und xDrive20i mit 184 PS sowie der xDrive30i mit 252 PS. Außerdem wird es 2020 einen vollelektrischen BMW X3 geben.

_ Wie relevant sind der neue M5 oder ab 2018 der X7 für Ihr Flottengeschäft?

A. Janssen-Timmen: Sehr relevant. Wir sehen einen wachsenden Bedarf für Fahrzeuge am oberen Ende der Segmentskala - auch in den Flotten. Und das iPerformance des X7 steht für den Plug-in-Hybrid-Antrieb des Konzepts, was auch der Nachhaltigkeit Rechnung trägt.

_ Und der 6er GT als Nachfolger des 5er GT?

A. Janssen-Timmen: Das Auto bietet deutlich mehr Substanz als sein Vorgänger, daher der neue Name. Wir sind sicher, dass dies auch in den Flotten auf großes Interesse stoßen wird, und bieten entsprechende Varianten an, die besonders für diese User-Chooser interessant sind. So wird es bald zum Beispiel einen 620d mit unserem extrem sauberen und effizienten Vierzylinder-Diesel geben.

_ Wie weit ist Ihre Kooperation mit Mobileye mit Blick aufs autonome Fahren gediehen?

A. Janssen-Timmen: Da befinden wir uns genau im Zeitplan. Der BMW iNext wird 2021 das erste BMW-Modell sein, das autonom fährt.

_ Herr Janssen-Timmen, herzlichen Dank für das Gespräch.

Interview: cfm

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