Der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) feiert im Oktober sein zehnjähriges Bestehen. Statt einer Präsenzveranstaltung wird das 25. Verbandsmeeting am 27. und 28. Oktober als Webkonferenz stattfinden. "Natürlich werden wir einen Rückblick machen, aber vor allem auch darstellen, was aktuell anliegt und was wir noch vorhaben", sagt BVF-Geschäftsführer Axel Schäfer. Auch online setzt der Verband auf Aktivität. Die Teilnehmer können und sollen sich via Chat oder über die Video/Audio-Funktion einbringen, Fragen stellen oder ihre Erfahrung mit anderen teilen. Fachlich geht es beispielsweise um digitales Schadenmanagement, Risiken der Kilometergelderstattung in der Reisekostenabrechnung, einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Halterhaftung, Do's & Don'ts bei der Gestaltung einer Car-Policy für Elektromobilität, um Best-Practice-Beispiele und weitere aktuelle Themen.
Das Verbandstreffen im virtuellen Raum findet am 27. Oktober von 13 bis ca. 15 Uhr 30 und am 28. Oktober von 10 Uhr bis circa 13 Uhr statt. Input geben Experten, Verbandsjuristen und Verbandsmitglieder mit entsprechender Expertise. Zur Teilnahme an der Konferenz wird lediglich ein Computer oder Notebook mit Internetzugang und Tonausgabe benötigt. Um selbst mitdiskutieren zu können, sind eine Webcam und/oder ein Mikrofon optimal. Für Mitglieder des Fuhrparkverbands ist die Teilnahme am gesamten Programm oder ausgewählten Teilen der Web-Konferenz kostenlos. Für Nichtmitglieder fällt eine geringe Teilnahmegebühr an.
Eigentlich war anlässlich des zehnjährigen Jubiläums ein besonderes Verbandsmeeting mit rund 200 Gästen in Berlin geplant, welches in dieser Form aber abgesagt werden musste. "Wir werden das aber 2021 nachholen", verspricht Marc-Oliver Prinzing, Mitgründer und seit zehn Jahren Vorstandsvorsitzender des Verbandes.
"Haben auch sehr viel erreicht"
"Wir können nicht nur auf eine Vielzahl von Aktivitäten zurückblicken, wir haben auch sehr viel erreicht und positive Veränderungen für angehende und erfahrene Fuhrpark- und Mobilitätsmanager/-innen herbeigeführt“, unterstreicht Prinzing hinsichtlich des Jubiläums. "Ich glaube nicht zu übertreiben, wenn ich sage: Wir haben den Markt, die Zusammenarbeit der Akteure und auch den Rahmen für die Qualifizierung verändert." Eckpfeiler seien der nutzbringende fachliche und persönliche Erfahrungsaustausch gewesen, der die Vertreter der Verbandsmitglieder zu einer echten Community, ja einer Familie habe werden lassen. Als sehr wertvoll schätze er auch den dosierten, aber intensiven Austausch mit den Fördermitgliedern ein, die natürlich Dienstleistungen anböten, aber keine reine Werbeplattform bekämen, sondern die Chance, ihre Kompetenzen in den verschiedensten Formaten zu zeigen und unter Beweis zu stellen.
Der wichtigste Impuls für die Branche seien aber der Aufbau eines Wissensnetzwerkes und die mit Praktiker des Verbandes entwickelten Aus- und Weiterbildungsformate sowie die Erarbeitung der ersten umfassende Prüfungsordnung und Richtlinien für die Wissensvermittlung. So etwas habe es für die Branche zuvor nicht gegeben. Neben einer qualitätssichernden Kooperation bei der Ausbildung zum Fuhrparkmanager (Dekra) sei ein neuer Zertifikatslehrgang zum Mobilitätsmanager (BVF) entstanden und ganz aktuell Fleetricity, ein umfassendes Blended-Learning-Angebot zur Einführung von Elektromobilität in den Fuhrpark und dem entsprechenden Management. (AF)