Im vergangenen Jahr haben Autofahrer in Deutschland täglich im Schnitt 121 Millionen Liter Diesel-Kraftstoff getankt. Das waren 30 Prozent mehr als 1999, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag auf der Grundlage des entsprechenden Steueraufkommens berichtete. In dieser Zeitspanne hat der wegen des erhöhten Stickoxid-Ausstoßes in die Kritik geratene Diesel die höher besteuerten Otto-Kraftstoffe deutlich abgehängt. Deren täglicher Absatz ging von 1999 bis 2016 um 41 Prozent auf 66 Millionen Liter zurück.
Der Diesel-Anteil an der Zapfsäule betrug im vergangenen Jahr 65 Prozent. 17 Jahre zuvor waren es erst 45 Prozent gewesen. Für einen Liter Diesel kassiert der Staat 47 Cent Steuern - 18 Cent weniger als für bleifreies Benzin. Für den Fiskus blieben bei den Kraftstoffen (ohne leichtes Heizöl) im Jahr 2016 fast 37 Milliarden Euro hängen. (dpa)