Der vieldiskutierte Mobilitätswandel könnte in Deutschland in den kommenden Jahren konkretere Formen annehmen. Doch sind die Deutschen bereit für ein Umdenken? Teils teils und nur unter bestimmten Bedingungen, wie eine Umfrage der Standortinitiative "Deutschland – Land der Ideen" jetzt ergeben hat.
Demnach gaben 52 Prozent von knapp über 1.000 mindestens 18 Jahre alten Befragten an, auf ein eigenes Auto verzichten zu können, sofern es ein flächendeckendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Bei Städtern zeigte sich mit 57 Prozent eine höhere Bereitschaft. Hier gaben sich 78 Prozent der Befragten zudem an, mit dem aktuellen ÖPNV-Angebot zufrieden zu sein, während bei den Landbewohnern nur 37 Prozent Zufriedenheit signalisierten.
49 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben zudem an, sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen zu können, allerdings unter der Prämisse, dass eine entsprechend ausgebaute Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht. Vergleichsweise skeptisch zeigten sich die Befragten gegenüber autonom fahrenden Autos. Hier äußerten 62 Prozent Bedenken, mit diesen ihre täglichen Fahrten zurückzulegen. Vor allem Frauen begegnen mit 69 Prozent selbstfahrenden Mobilen mit Vorsicht, bei den Männern lag der Anteil bei 55 Prozent. (SP-X)