Arval hat jetzt die 19. Ausgabe des Fuhrpark- und Mobilitätsbarometers veröffentlicht. Insgesamt wurden 8.622 Entscheidungsträger aus 30 Ländern befragt. Innerhalb Deutschlands wurden im Zeitraum von August 2022 bis Oktober 2022 300 Entscheidungsträger interviewt. Das sind die fünf wichtigten Ergebnisse.
Arval: Kleine Flotten satteln auf
Die Flottengröße deutscher Unternehmen bleibt stabil oder wächst weiter - insbesondere kleine Unternehmen sind optimistisch gestimmt. Eine große Mehrheit der befragten Entscheidungsträger in der Fuhrpark- und Mobilitätsbranche (91 Prozent) erwartet, dass ihre Flotte entweder stabil bleibt oder in den nächsten drei Jahren sogar anwächst.
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"Angesichts der wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen, denen deutsche Unternehmen aktuell begegnen, ist es interessant zu sehen, dass vor allem kleine Firmen planen, ihre Flotten weiter auszubauen", sagt Katharina Schmidt, Head of Arval Mobility Observatory in Deutschland. "Ein wichtiger Grund dafür ist unter anderem, dass Unternehmensmobilität ein effektives Instrument zur Mitarbeitergewinnung und -bindung ist. Für Arbeitgebende, die nicht dieselben Gehälter wie große Unternehmen aufrufen können, werden solche Benefits immer wichtiger."
Digitalisierung nimmt laut Arval zu
Die Digitalisierung schreitet auch bei KMUs in Bezug auf Beschaffungsprozesse immer weiter voran. Im Vorjahr bevorzugten noch 41 Prozent der deutschen Befragten den persönlichen Kontakt als Form der Fahrzeugbeschaffung. In diesem Jahr sind es nur noch 35 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs). Stattdessen setzen knapp die Hälfte (45 Prozent) auf einen hybriden Prozess, der eine Mischung aus digitalem und persönlichem Auswahl- bzw. Bestellverfahren beinhaltet. Die bevorzugte Variante besteht darin, Fahrzeuge digital auszuwählen und anschließend persönlich vor Ort zu bestellen (31 Prozent).
Immer mehr Elektromobilität
Der Ausbau der Elektromobilität gewinnt weiter an Bedeutung. Flottenverantwortliche sehen die Implementierung alternativer Antriebe aktuell als größte Herausforderung für die nächsten drei Jahre (21 Prozent). Dennoch haben bereits sieben von zehn befragten deutschen Unternehmen mindestens eine alternative Technologie (Hybride, Plug-In Hybride und Batterieelektrische Fahrzeuge) für ihre Pkw-Flotte eingeführt. Der Wert ist im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen (von sechs auf sieben von zehn Unternehmen). Besonders kleine Unternehmen haben diesen Fortschritt vorangetrieben, indem sie die größeren Unternehmen beim Umstieg auf nachhaltige Antriebstechnologien überholt haben. Damit liegen sie über dem deutschen und europäischen Durchschnitt.
Dienstwagen kann nicht vollständig ersetzt werden
Alternative Mobilitätslösungen können den Dienstwagen nicht vollständig ersetzen. Das Arval Mobility Observatory Mobilitäts- und Fuhrparkbarometer zeigt auch in diesem Jahr, dass alternative Mobilitätslösungen weiterhin an Bedeutung gewinnen. Bereits 80 Prozent der befragten Unternehmen haben mindestens eine Form alternativer Mobilität eingeführt. Besonders kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden sind Vorreiter. Von ihnen bieten bereits 92 Prozent ihren Mitarbeitenden ergänzende Mobilitätslösungen an. Die am häufigsten genutzten Alternativen zum Dienstwagen sind: kurz- oder mittelfristige Fahrzeugvermietung (30 Prozent der befragten Unternehmen), Ride Sharing (26 Prozent), Angebote für den öffentlichen Nahverkehr (25 Prozent) sowie Bike-Sharing oder -Leasing (23 Prozent).
Arval: Telematik wird wichtiger
Die Nutzung und Akzeptanz vernetzter Dienste nimmt signifikant zu. Obwohl der Ausstattungsgrad immer noch unter dem europäischen Durchschnitt liegt, steigt die Nutzung von Telematiklösungen in deutschen Fuhrparks sowohl bei Pkws als auch bei leichten Nutzfahrzeugen (LCVs) an. Insbesondere bei LCVs sind aktuell fast drei von zehn Unternehmen (28 Prozent der befragten Unternehmen) damit ausgestattet