Arval ist trotz des komplexen Marktumfelds und der Herausforderungen im Automobilsektor weiter auf Wachstumskurs. 2022 erweiterte der Mobilitätsdienstleister seine verleaste Flotte im Vergleich zum Jahr davor um 8,3 Prozent auf insgesamt 1.592.024 Fahrzeuge. Die Zahl der elektrifizierten Fahrzeuge stieg nach Firmenangaben bis Ende 2022 auf rund 300.000 – das entspricht einer Vervierfachung im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019.
Die von Unternehmen finanzierte Flotte umfasste im vergangenen Jahr 1.082.503 Fahrzeuge. Das Retail-Segment belief sich auf 454.062 Fahrzeuge inklusive Akquisitionen, was einer Steigerung von 13 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Dies sei ein Zeichen für das wachsende Interesse von KMU und Privatpersonen am Leasing, so Arval. Die Mid-Term-Rental-Flotte schließlich legte um 45 Prozent zu. In Deutschland erreichte der Anbieter 2022 erstmals in seiner Geschichte einen Flottenumfang von 100.000 Fahrzeugen, 19 Prozent davon waren elektrifiziert.
"Arval hat ihre Kunden im Jahr 2022 trotz des herausfordernden Umfelds erfolgreich unterstützt. Zu verdanken haben wir das unserem robusten Geschäftsmodell und der Fähigkeit, neue innovative Lösungen anzubieten", erklärte CEO Alain van Groenendael. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen unter anderem das Auto-Abo "Arval Adaptiv" für Privatkunden, das Gebrauchtwagenleasing "Arval Re-lease" sowie das Konnektivitätssystem "Arval Connect" eingeführt. Wachstumstreiber waren zudem die Akquisitionen und Partnerschaften mit Ridecell, der BCR Group (Rumänien) und der Terberg Business Lease Group.
Neue Partner
Einen Schlüssel zum Erfolg sieht van Groenendael auch im umfassenden Partner-Netzwerk, das stetig ausgebaut wird. "Partnerschaften sind seit jeher fest in der DNA von Arval verankert, auch in Deutschland", hieß es. So habe man 2022 sein Portfolio erneut durch die Zusammenarbeit mit neuen Kooperationspartnern wie MG, Maxus, Repareo und Euromaster ergänzt.
In diesem Zusammenhang verwies die Multi-Brand-Leasinggesellschaft darauf, dass man sein Portfolio kontinuierlich mit Fahrzeugen neuer Automarken erweitere. Arval begründete dies mit den Lieferproblemen und der Preispolitik traditioneller Autobauer. So habe der Anteil an Neuzulassungen alternativer Hersteller im vergangenen Jahr bereits 27 Prozent betragen (2019: 24 Prozent). Arval geht davon aus, dass sich dieser Trend aufgrund der wachsenden Bedeutung von Elektrofahrzeugen noch weiter beschleunigen werde.
Herausforderungen und Ziele für 2023
Auch 2023 will Arval seine Strategieplans "Arval Beyond" konsequent fortsetzen. Ein Fokus liegt dabei auf der praktischen Umsetzung der strategischen Partnerschaft zwischen Jaguar Land Rover und der Muttergesellschaft BNP Paribas – mit dem Ziel, neue Mobilitätsfinanzierungsdienste in neun europäischen Märkten einzuführen (wir berichteten).
Auf dem deutschen Markt steht unter anderem der Start von "Arval Re-Lease" auf der Agenda. Das Produkt soll gebrauchte Fahrzeuge dem Leasingmarkt zuführen. Hinzu kommen die Erweiterung der "Arval Journey App" gemeinsam mit dem Partner Sixt sowie der weitere Ausbau der "Arval Connected Fleet". Dabei hat das Unternehmen den nächsten Meilenstein im Auge: Bis 2025 soll die Flottenstärke in Deutschland auf über 150.000 Fahrzeuge anwachsen.
Arval ist in 30 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 8.000 Menschen.