Zuletzt sorgten Störfeuer aus den USA für Unmut bei Bugatti – jetzt hat die VW-Marke mit einem neuen Speed-Weltrekord für offene Serien-Sportwagen ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt. Anfang April erreichte der chinesische Rennfahrer Anthony Liu mit einem Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse auf dem VW-Versuchsgelände in Ehra-Lessien 408,84 km/h. Unter den Augen von TÜV-Beobachtern toppte der 1.200-PS-Bolide damit die bisherige Bestmarke für offene Fahrzeuge von 375 km/h deutlich.
Mit einem geschlossenen Veyron 16.4 Super Sport und 431,072 km/h auf dem Tacho war Bugatti bereits 2010 ins Guinness-Buch der Rekorde gefahren. Den Titel des schnellsten Serienautos macht dem Hersteller mittlerweile der US-Tuner Hennessy streitig. Der Grund: Bei der Fahrt war der Begrenzer deaktiviert, das Serienmodell des Super Sport wird bei 415 km/h abgeriegelt. Hennessy sieht deshalb seinen Venom GT vorne.
Beim Grand Sport Vitesse wird es wohl keinen Streit um den Speed-Thron geben, da seine technische Höchstgeschwindigkeit 410 km/h beträgt. Vom Weltrekord-Roadster wird es eine auf acht Exemplare limitierte Edition mit dem Zusatz WRC ("World Record Car") geben, die Bugatti auf der Auto Shanghai 2013 am 21. April präsentiert. Der stolze Preis: 1,99 Millionen Euro zuzüglich Steuern. (rp)