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ADAC: Maut ist "unnötige Entscheidung"

30.01.2017 14:28 Uhr
ADAC Zentrale Transparenz Skandal
Der ADAC steht der geplanten Maut kritisch gegenüber.
© Foto: ADAC

Der ADAC hat sich laut "Spiegel" in einem Brief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gewandt.

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Der Automobilclub ADAC steht der geplanten Maut kritisch gegenüber – und hat deshalb laut "Spiegel" einen Brief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geschrieben. Darin werde die Einführung einer Pkw-Maut eine "unnötige Entscheidung" genannt, zitiert der "Spiegel" (Samstag) aus dem Schreiben des ADAC-Präsidenten August Markl.

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur wollte ein ADAC-Sprecher zu dem Schreiben keine Stellung beziehen. Er bestätigte jedoch, dass der Verkehrswissenschaftler Ralf Ratzenberger mit Berechnungen der Nettoeinnahmen der Maut beauftragt sei. Ergebnisse lägen aber noch nicht vor. Dobrindt rechnet damit, dass seine Maut jährlich 524 Millionen Euro einbringt.

Das Projekt lasse "viele kritische Fragen offen" und werde "fachlich sehr kontrovers und öffentlich mit großer Unsicherheit" debattiert, zitiert der "Spiegel" den ADAC-Präsidenten. Es unterliege mit Blick auf die Einnahmeprognosen "erheblichen Unsicherheiten". Obwohl noch keine endgültigen Ergebnisse feststünden, zeichne sich bereits ab, dass die Einführung "keine relevanten Zusatzeinnahmen erwarten lässt oder möglicherweise sogar mit einem Minusgeschäft gerechnet werden muss". (dpa)

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