Nissan verpasst dem Ariya noch mehr Power: In der jetzt frischen Variante Evolve+ kommt der japanische Elektro-Crossover mit zwei E-Maschinen auf nun 290 kW/394 PS. Einher geht diese Leistungssteigerung mit einem Aufpreis von 5.00 Euro gegenüber dem bisherigen – mit 225 kW/306 PS auch nicht kärglich motorisiertem Spitzenmodell Nissan Ariya Evolve. In Summe werden jetzt 65.490 Euro für Nissans Top-Modell fällig. Dazu gibt es aber immerhin noch 20-Zoll-Alus und Nappaledersitze.
"Der Nissan Ariya ist unser großer Hoffnungsträger im Flottenmarkt. Wir können hier eine sehr spannende Alternative für alle Kunden bieten, die ihren Fuhrpark elektrifizieren wollen", erklärt Susanne Beyreuther, Director Communications bei Nissan Deutschland GmbH. "Wir rechnen in diesem Jahr mit 2.000 Einheiten", prognostiziert man bei Nissan die gesamten Stückzahlen (privat wie gewerblich) des Nissan Ariya.
Knapp zehn Prozent der Interessenten werden sich für Nissans Top-Version entscheiden. Das sind etwa genauso viele wie für die Basisversion. Was den Absatz des sehr starken Evolve+ Modell angeht, hält man sich bei Nissan bedeckt: "In Anbetracht der aktuellen Diskussionen [ist es] jedoch schwierig, Prognosen abzugeben."
Nissan Ariya (2024)
BildergalerieNissan Ariya Evolve+ prescht stürmisch voran
Zurück zum neuen Nissan: Die allradangetriebenen Evolve+-Variante stürmt auf den oben erwähnten serienmäßigen 20-Zöllern (fast) katapultartig in 5,1 Sekunden auf Tempo 100 (in der zahmeren Evolve-Version sind es auch nur 5,5 Sekunden) – und zwar so lange, bis bei Tempo 200 Schluss ist. Die kraftvollen 600 Newtonmeter bringt der Allradantrieb problemlos auf die Straßen und hatte an diesen regennassen Januartagen auch kein Problem mit nassem Asphalt und Schnee bedeckten Straßen.
Trotz alledem wird der Ariya mit diesem nicht zu einem Sportwagen, dafür ist er einfach ob seiner Länge (4,60 Meter) und seines Gewichtes (ca. 2,3 Tonnen) zu behäbig – ein sportlich zu fahrender Wagen ist er aber allemal. Was den Verbrauch angeht – mit 25 kWh muss gerechnet werden.
Löblich ist der immer an Bord befindliche dreiphasige 22-kW-Charger, mithilfe dessen die 87 kWh-Batterie in gut vier Stunden wieder voll ist. Nicht von der schnellen Sorte ist die DC-Schnellladung dagegen mit maximal 130 kW. Aber mehr als 400-Volt-Bordspannung steht eben auch nicht zur Verfügung.