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Weniger ist mehr

29.07.2011 00:00 Uhr
Weniger ist mehr

Bei VW Nutzfahrzeuge hat man sich für den Crafter ehrgeizige Ziele gesetzt: Noch im laufenden Jahr will man in der hart umkämpften „Sprinterklasse“ hierzulande von der Nummer drei zur Nummer zwei aufsteigen.

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Statt 2,5-Liter-Fünfzylinder kommen beim VW Crafter nun 2,0-Liter-Vierzylinder zum Einsatz.

Bei VW Nutzfahrzeuge hat man sich für den Crafter ehrgeizige Ziele gesetzt: Noch im laufenden Jahr will man in der hart umkämpften „Sprinterklasse“ hierzulande von der Nummer drei zur Nummer zwei aufsteigen.

Grund genug, dem größten Transporter im Programm ein längst überfälliges „Motorenupdate“ zu spendieren. Schließlich war der Crafter bislang nur mit einem eher rauen, nicht besonders temperamentvollen und vergleichsweise durstigen 2,5-Liter-Fünfzylinder erhältlich, der nur mittels schwerem SCR-Kat auf Euro 5 zu trimmen war.

Damit ist nun Schluss, denn fortan kommt im Crafter der vom T5 her bekannte, für den Einsatz in der großen Klasse hinsichtlich Robustheit jedoch weiter optimierte 2,0-Liter-Common-Rail-Vierzylinder zum Einsatz. Vom Vorgänger mit einem „Topf“ mehr wurden nur die Leistungseinstellungen (109 PS, 136 PS und 163 PS) übernommen. Nicht mehr im Angebot: die bisherige 88-PS-Variante.

Im Vergleich zu den alten Fünfzylindern warten die neuen Vierzylinder mit spürbar mehr Laufkultur und Verbrauch – in der Spitze bis zu 33 Prozent – sowie einem höheren maximalen Drehmoment (die 136-PS-Version ausgenommen) auf, das zudem jetzt noch früher und über ein breiteres Drehzahlband zur Verfügung steht.

Für die 109-PS-Ausführung bedeutet dies: 300 Nm bei 1.500 bis 2.250 Touren – also deutlich früher als beim 109-PS-Fünfzylinder (ab 1.900 U/min). Bei der 136-PS-Version (+1.180 Euro) sind es jetzt 340 Nm (+10 Nm) zwischen 1.575 bis 2.250 Umdrehungen. Die nochmals 1.175 Euro teurere 163-PS-Ausführung mit Bi-Turbo-Aufladung übertrifft mit 400 Nm den Wert des 163-PS-Fünfzylinders sogar um 40 Nm. Zudem steht diese bereits bei 1.800 statt 2.200 Touren parat.

Die Wartungsintervalle der drei 2.0-TDI betragen 40.000 Kilometer. Unterschiede gibt es dagegen in Sachen Abgasverhalten. So schafft die mittlere Variante „nur“ Euro 5, während die beiden anderen serienmäßig EEV-gereinigt vorfahren.

Der auf 8,6 Liter (109- und 136-PS-Version) bzw. 8,1 Liter (163-PS-Variante) reduzierte Verbrauch lässt sich gegen Aufpreis weiter senken. So reduziert das für alle drei Leistungstufen erhältliche Motor-Start-Stopp-Paket mit Bremsenergierückgewinnung (395 Euro) diesen um jeweils 0,3 Liter. Dort Serie: ein verstärkter Anlasser sowie eine laut VW besonders zyklenfeste Vlies-Batterie.

Ebenfalls 395 Euro werden fällig, wenn man den Crafter als BlueMotion Technology ordert. Neben dem Motor-Start-Stopp-Paket sind hier zusätzlich eine länger übersetzte Hinterachse sowie ein Tempomat an Bord. Resultat: ein nochmals um 0,3 Liter bzw. 0,2 Liter (163-PS-Variante) geringerer Verbrauch.

Vorteile bringen der Vierzylinder sowie der Wegfall des schweren SCR-Kats zudem in Sachen Nutzlast. Hier vermelden die Hannoveraner ein Plus von bis zu 90 Kilogramm. Gleichzeitig versprechen sie um bis zu 25 Prozent gesenkte Sprit- und Wartungskosten.

Freuen dürfen sich Crafter-Käufer fortan über eine kostenlose Anschlussgarantie für das dritte Betriebsjahr. Sie bietet die gleichen „Konditionen“ wie die Neuwagengarantie und gilt bis zu einer Laufleistung von 250.000 Kilometern.

Gut zu Gesicht steht dem Crafter die dezent überarbeitete Frontpartie. Mit der horizontalen Grafik des Kühlergrills und der jetzt einteiligen Frontblende entspricht sie der aktuellen Design-DNA von VW. Neu: die Farbe „Leuchtorange“ als Serienlack.

Innen kommen neue Sitzbezüge und ein modifiziertes Cockpit zum Einsatz. Hier neu: das Kombiinstrument mit jetzt weißer Skalenbeleuchtung und integrierter Schaltpunktanzeige, eine jetzt drei- statt zweistufige Sitzheizung (Option), der Schaltknauf sowie das VW-Emblem am Lenkrad.

Die neuen sparsamen und durchzugsstarken Vierzylinder sind für den Crafter ein echter Gewinn. Ganz ausrangiert hat VW den alten Fünfzylinder jedoch noch nicht. In Verbindung mit dem automatisierten Sechsgangschaltgetriebe „Shiftmatic“ bleibt er in der 136-PS-Ausführung wohl noch bis Ende 2013 im Programm. Als Ablösung ist ein neues DSG-Getriebe für den 2.0 TDI angedacht. MMD

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