Die deutsche Automobilindustrie sieht sich bei der Minderung des CO2-Ausstoßes ihrer Fahrzeuge weiter auf einem guten Weg. Von Januar bis Ende Juli hätten die auf dem Inlandsmarkt neu zugelassenen Pkw deutscher Konzernmarken einen durchschnittlichen CO2-Wert von 147,4 g CO2/km erreicht, teilte der Verband der Autoindustrie (VDA) am Mittwoch mit. Dies sei ein Rückgang um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: Die ausländischen Automarken minderten ihre Emissionen im ersten Halbjahr auf 143,7 g CO2/km (Vorjahr: 147,9 g/km). Insgesamt beträgt der Flottenwert aller Pkw-Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in den ersten sieben Monaten dieses Jahre 146,7 g CO2/km. Das sind vier Prozent weniger als in der gleichen Periode 2010. Große Fortschritte heimscher Fabrikate vermeldete der Verband vor allem bei den Firmenwagen – seit jeher eine Domäne von VW, BMW & Co. In diesem Segment sei der CO2-Wert im ersten Halbjahr um 5,2 Prozent auf 149,3 g/km gesenkt worden und liege damit unter dem Wert der ausländischen Wettbewerber (151,6 g/km, minus 3,8 Prozent). "Offensichtlich legen insbesondere die Flottenmanager bei der Beschaffung von Neuwagen zunehmend mehr Wert auf kraftstoffeffiziente Fahrzeuge", erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Erst zu Monatsbeginn hatte der Verband der Internationalen Kfz-Hersteller darüber berichtet, dass seine Mitgliedsunternehmen ihren Anteil am Flottenmarkt auf 23,5 Prozent ausbauen konnten. Stark verbessert hat sich laut VDA die deutsche Oberklasse: Hier sank der CO2-Ausstoß der im Juli neu zugelassenen Fahrzeuge "Made in Germany" um zwölf Prozent auf im Schnitt 199 g/km. Die Importmarken kamen dagegen nur auf einen Mittelwert von 241 g/km (minus 1,3 Prozent). Bei Sportwagen minderten die inländischen Hersteller die CO2-Emission um neun Prozent, in der oberen Mittelklasse um fast zehn Prozent. Bei Großraumvans betrug die Reduktion gut acht Prozent. (rp)