Der Smart Fortwo hat einen unrasierten Bruder bekommen. Auf der IAA zeigt die Mercedes-Tochter erstmalig das Showcar "Crosstown" – eine Mischung aus Stadtflitzer und Offroader. Optisch kommt die Studie wie ein Miniatur-Jeep daher, aber mit den bekannten Smart-Zitaten: Platz für zwei Personen, eine Gesamtlänge von weniger als 2,70 Meter, Tridion-Sicherheitszelle und das damit verbundene Zweifarb- und Zweimaterial-Konzept. Auffälligstes Merkmal ist die steil stehende Windschutzscheibe, die nach Öffnen des elektrischen Verdecks heruntergeklappt und komplett unter der Fronthaube verstaut werden kann. Ihrer Geländewagen-Attitüde wird die Studie durch wuchtige Radhäuser mit weit außen stehenden Rädern im Format 205/50 R 16 gerecht. Die Leichtmetallfelgen sind im Drei-Speichen-Look gehalten. Innen gibt sich der Crosstown puristisch und modern. Die steil gestellte Instrumententafel beherbergt ein verschließbares Ablagefach, in dessen Deckel eine Schalterleiste für das Bedienen der Warnblinkanlage, der Nebelscheinwerfer, des Verdecks und der Fronthaube integriert ist. Direkt an der Bedieneinheit befindet sich der Plug-In für einen PDA mit integriertem Navigationssystem sowie zwei USB-Schnittstellen. Dazu gibt es u.a. Fullsize Airbags, eine Klimaanlage sowie braune Ledersitze im Used-Look. Angetrieben wird das Showcar von einer Kombination aus Elektromotor (Leistung von bis zu 23 kW) und dem bekannten Benzinmotor mit 45 kW / 61 PS. Laut Hersteller macht das Hybrid-Konzept eine Reduzierung des Verbrauchs um ca. 15 Prozent gegenüber dem Serienantrieb (4,7 Liter Benzin auf 100 Kilometer) möglich. Der Spurt auf Tempo 100 soll in weniger als 14 Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit ist wie beim Fortwo elektronisch auf 135 km/h begrenzt. (rp)