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Renault Scénic: Gut gekreuzt

07.03.2016 10:06 Uhr
Mit moderner Technik, mehr Platz und trendigem Design will der Renault Scénic zurück an die Spitze der Bestsellerliste unter den Kompakt-Vans.
© Foto: Renault

Mit moderner Technik, mehr Platz und trendigem Design will der Renault Scénic zurück an die Spitze der Bestsellerliste unter den Kompakt-Vans.

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In der vierten Generation entwickelt sich der Kompaktvan Renault Scénic zum modischen Crossover: Statt nüchternem Familienlaster-Design übernimmt das auf dem Automobilsalon in Genf (bis 13. März) präsentierte neue Modell SUV-Elemente wie schon der große Van Espace. Neben modernen Motoren, zu denen der erste Diesel-Hybrid der Renault-Geschichte zählt, halten auch neue technische Highlights Einzug: So zum Beispiel der Notbrems-Assistent mit Fußgänger-Erkennung oder das Zusammenklappen der Rücksitze per Fingertip.

Die um einige Zentimeter verbreiterte Spur und die serienmäßigen, weit nach außen in die Fahrzeugecken gerückten 20-Zoll-Räder lassen den Scénic nun satter auf der Straße stehen. In verschiedenen Dimensionen ist der Kompaktvan gewachsen, unter anderem um vier Zentimeter in der Länge und drei im Radstand, dazu kommt etwas mehr Bodenfreiheit. Optional ist eine Zweifarb-Lackierung erhältlich, bei der das Dach in schwarz oder grau abgesetzt werden kann.

Innen ist der Scénic nun mit hochformatigem 8,7-Zoll-Touchscreen und Handschuhfach-Schublade, die gekühlt werden kann, ähnlich eingerichtet wie der größere Espace. Der Fahrer hat das Kombiinstrument direkt im Blickfeld, optional ist ein farbiges Head-up-Display erhältlich. Vom Fahrerplatz aus kann man dank des so genannten "One-Touch-Folding" die Rücksitze einzeln oder zugleich über das Multimediasystem R-Link 2 per Fingertip im Boden versenken.

Kofferraumvolumen wächst

Der Beifahrersitz ist in umgeklappter Position als Arbeitstisch nutzbar, die Rückbank lässt sich serienmäßig auf Schienen verschieben. In der zweiten Reihe sorgen Klapptische mit Halterungen für Tablet-Computer sowie zwei USB-Anschlüsse für zeitgemäßen Komfort. Das Kofferraumvolumen wächst auf 527 Liter. Zudem fassen die Ablagen im Passagierabteil, unter anderem im Fahrzeugboden, insgesamt 63 Liter.

Das Motorenangebot umfasst zwei Turbobenziner mit 84 kW / 115 PS und 96 kW/130 PS sowie drei Dieselaggregate mit 81 kW / 110 PS, 96 kW / 130 PS und 118 kW / 160 PS Leistung. Je nach Motorisierung wird die Kraft von Sechsgang-Schaltgetriebe, Sechs- oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe übertragen. Ende 2016 kommt der Scénic dann mit Diesel-Hybrid-Antrieb auf den Markt. Dabei wird der 110-PS-Selbstzünder von einem Elektromotor insbesondere beim Beschleunigen und aus niedrigen Drehzahlen unterstütz. Gespeist wird er von einer 48-Volt-Batterie, die beim Bremsen und im Schubbetrieb per Rekuperation aufgeladen wird.

Erster Renault mit Notbremsassistent

Als erster Renault hält beim Scénic der Notbremsassistent mit Fußgängererkennung Einzug. Das radar- und kamerabasierte System erkennt Fußgänger im Stand und in Bewegung und bremst den Kompaktvan bei Gefahr einer bevorstehenden Kollision bis zu Stillstand ab. Darüber hinaus sind beispielsweise auch Spurhalte-Assistent, adaptiver Tempomat oder Tot-Winkel-Warner erhältlich.

Preise kommunizierte Renault noch nicht, beim alten Modell lag der Basispreis unter 17.000 Euro netto. Fast zwei Jahrzehnte lang dominierte der 1996 erstmals aufgelegte Renault Scénic den Kompakt-Van-Markt in Europa. Insgesamt leidet das Segment jedoch unter der wachsenden Konkurrenz der kompakten SUV; 2015 wurden europaweit nur noch knapp 600.000 Fahrzeuge verkauft, 12,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. (sp-x)


Renault Scénic (2017)

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